Der letzte Tango in Berlin

Auch nachdem der Abstieg aus der 2. Bundesliga bereits feststand, machte sich die erste Mannschaft des SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag zum dritten Mal auf nach Berlin, um diesmal beim Tabellendritten, dem SK Zehlendorf anzutreten. 

Jari Reuker an Brett 4 und Marc Schütte an Brett 6 erreichten jeweils mit Schwarz schnell ein remis. Jedoch war den Berlinern trotz des schönen Wetters keineswegs insgesamt an einem schnellen Friedensschluss gelegen: GM Jakob Meister spielte ruhig und geduldig und setzte Dirk Bredemeier am Spitzenbrett unter Druck. Raphael Lagunow wollte am 2. Brett mit einem Sieg gegen Sebastian Müer unbedingt noch eine IM-Norm erzielen. Dem Berliner Drängen fielen zunächst Max Meessen und Jan Wagner zum Opfer, die ihre Partien verloren, wie schließlich auch Dirk. Hartmut Buerckner und Berthold Wittje hingegen konnten sich erfolgreich verteidigen. Berthold rundete damit eine erfolgreiche Saision ab und erzielte als ei

Auch nachdem der Abstieg aus der 2. Bundesliga bereits feststand, machte sich die erste Mannschaft des SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag zum dritten Mal auf nach Berlin, um diesmal beim Tabellendritten, dem SK Zehlendorf anzutreten. 

Jari Reuker an Brett 4 und Marc Schütte an Brett 6 erreichten jeweils mit Schwarz schnell ein remis. Jedoch war den Berlinern trotz des schönen Wetters keineswegs insgesamt an einem schnellen Friedensschluss gelegen: GM Jakob Meister spielte ruhig und geduldig und setzte Dirk Bredemeier am Spitzenbrett unter Druck. Raphael Lagunow wollte am 2. Brett mit einem Sieg gegen Sebastian Müer unbedingt noch eine IM-Norm erzielen. Dem Berliner Drängen fielen zunächst Max Meessen und Jan Wagner zum Opfer, die ihre Partien verloren, wie schließlich auch Dirk. Hartmut Buerckner und Berthold Wittje hingegen konnten sich erfolgreich verteidigen. Berthold rundete damit eine erfolgreiche Saision ab und erzielte als einziger der Oldenburger ein positives Gesamtergebnis (5 Punkte aus 9 Partien bei zwei Siegen, einer Niederlage und sechs Unentschieden). Sebastian hielt am Ende im Turmendspiel gegen Lagunow junior ebenfalls remis, so dass die Oldenburger Niederlage mit 5,5 zu 2,5 im Rahmen blieb. 

Nach dem hoffnungsvollen Saisonauftakt mussten wir wieder viel Lehrgeld zahlen. In der 2. Bundesliga ist die Wettkampfhärte und die Konsequenz bei der Bestrafung gegnerischer Fehler eben gegenüber der Oberliga nochmals deutlich erhöht. Auf den gemachten Erfahrungen muss nun aufgebaut werden, um ab Oktober die nächste Oberliga-Saison wiederum erfolgreich bestreiten zu können.

(Bericht von Dirk Bredemeier)

Verbandliga: 3. Platz für Oldenburg 2

Am letzten Spieltag in der Verbandsliga West ging es für unsere 2. Mannschaft gegen die SG Osnabrück II. Uns fehlte eine ganze Reihe an Stammkräften, die z.T. in der „Ersten“ zum Einsatz kamen, auch unser Gegner war etwas ersatzgeschwächt, hier fiel vor allem der Ausfall des 6. Brettes ins Gewicht, sodass Andreas Wetjen nicht einzugreifen brauchte und wir mit einem 1:0 in den Kampf starteten.

Im Grunde ging es um nicht mehr viel, unser Saisonziel des Wiederaufstiegs in die Landesliga war bereits abgehakt und die Gäste brauchten sich auch keine Abstiegssorgen mehr zu machen. Nach der frühen Führung gab es ein recht zügiges Remis im frühen Mittelspiel an Brett 8 bei Riza Shoshaj. Sicher keine ausgekämpfte Partie, aber für Riza, der ohne Zahl in den Kampf gegangen war, sicherlich ein akzeptables Ergebnis. 1,5:0,5.

Eine Niederlage folgte an Brett 7 bei Torsten Wollin. Sein König geriet unter Druck vo

Am letzten Spieltag in der Verbandsliga West ging es für unsere 2. Mannschaft gegen die SG Osnabrück II. Uns fehlte eine ganze Reihe an Stammkräften, die z.T. in der „Ersten“ zum Einsatz kamen, auch unser Gegner war etwas ersatzgeschwächt, hier fiel vor allem der Ausfall des 6. Brettes ins Gewicht, sodass Andreas Wetjen nicht einzugreifen brauchte und wir mit einem 1:0 in den Kampf starteten.

Im Grunde ging es um nicht mehr viel, unser Saisonziel des Wiederaufstiegs in die Landesliga war bereits abgehakt und die Gäste brauchten sich auch keine Abstiegssorgen mehr zu machen. Nach der frühen Führung gab es ein recht zügiges Remis im frühen Mittelspiel an Brett 8 bei Riza Shoshaj. Sicher keine ausgekämpfte Partie, aber für Riza, der ohne Zahl in den Kampf gegangen war, sicherlich ein akzeptables Ergebnis. 1,5:0,5.

Eine Niederlage folgte an Brett 7 bei Torsten Wollin. Sein König geriet unter Druck von Dame und Springer, was er noch zusammenhalten konnte. Als aber auch das andere Pferd zur Unterstützung herangaloppierte, fand der Gegner schließlich ein adrettes  Mattbild mit zwei Springern. 1,5:1,5.

Ernst Heinemann am Spitzenbrett konnte relativ früh eine Figur gegen einen Bauern gewinnen, vermutlich einfach durch ein Versehen seines Gegenübers. Mit einer Gesamtleistung von über 2300 Punkten kann Ernst auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. In dieser Statistik war nur Hartmut Bürckner, der diesmal in der 1. Mannschaft spielte, mit 6/6 und 2560 Punkten (!) erfolgreicher. 2,5:1,5.

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine Gewinnstellung an Brett 2, eine kritische an Brett 5 und zwei in etwa ausgeglichene Stellungen an den Brettern 3 und 4. Maik Schäfer an Brett 4 hatte bis dato nicht so recht Fuß fassen können in dieser Saison, aber heute war er in Spiellaune. Als seine Stellung etwas passiv zu werden drohte, gab er einen Bauern für Aktivität und erreichte vollwertiges Spiel. In Zeitnot hätte er sogar einmal gewinnen können, immerhin fand er eine Zugwiederholung und erreichte ein Remis. 3:2.

Bei mir an Brett 3 war lange Zeit nicht viel los, außer dass wir beide sehr langsam spielten und früh in Zeitnot gerieten. Hier zog ich unnötigerweise meine aktiv stehende Dame zurück und wurde dann auch noch etwas ungenau, der Gegner spielte aber nicht den Zentrumsdurchbruch, der ihn etwas in Vorteil gebracht hätte, und wenig später bot er in ausgeglichener Stellung Remis an. Auf Grund der Lage an Brett 2 nahm ich das Angebot an zum 3,5:2,5.

Das kritische Brett war das von Walter Förste und ging nun leider verloren. Walter hatte in der Eröffnung einen Bauern gegeben, der Gegner hatte dafür strukturelle Nachteile und auch Probleme mit der Entwicklung. Walter spielte taktisch recht findig, nach dem Damentausch, den er versuchte zu vermeiden, wurden jedoch seine Bauern am Königsflügel schwach und die Stellung war nicht mehr zu halten. 3,5:3,5.

Nun war es also an Thomas Elbern, der hier sein Combeback in dieser Saison gab, den Kampf zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Aus seiner heimischen Analysierküche servierte er in der Eröffnung ein scharf gebratenes Omelette surprise und hatte schnell einen gewaltigen Zeitvorteil in einer wilden Stellung, der sich dann auch materiell niederschlug. Am Ende hatte er einen satten Turm mehr, den er gegen zwei verbundene Freibauern des Gegners zurückgab und in ein völlig gewonnenes einfaches Turmendspiel überleitete. Ein blitzsauberer Sieg! Das 4,5:3,5 und damit der 3. Platz in der Abschlußtabelle setzen einen etwas positiven Schlußpunkt unter eine anfangs verkorkste Saison.

(Bericht von Frank Modder)

Oldenburg zieht Werder II in den Abstiegsstrudel - Unentschieden an der Hunte

Am 8. Spieltag der 2. Bundesliga Nord empfing die Schächer aus Oldenburg die 2. Mannschaft des SV Werder Bremen. Befreit vom Druck des drohenden Abstiegs, der bereits nach der vorherigen Runde zur Gewissheit geworden war, spielten die Oldenburger munter auf, so dass sich ein farbenfrohes Hauen und Stechen ergab. 

Martin Breutigam erschien nach einer Autopanne verspätet an Brett 1 und griff mit Schwarz dennoch GM Fish beherzt an beiden Flügeln an. Fish musste schließlich seine Dame opfern, konnte aber schließlich mit Turm, Springer und vier Bauern gegen die schwarze Dame und drei Bauern eine Festung bauen. Dirk Bredemeier liess seine Bauernstruktur von IM Meins ruinieren, erhielt im Gegenzug aber das Läuferpaar und etwas Druck am Damenflügel. Nach spannendem Partieverlauf erreichte der Oldenburger ein Endspiel mit einem leider impotenten Mehrbauern - remis. Sebastian Müer spielte gegen den früheren niedersächsische
Am 8. Spieltag der 2. Bundesliga Nord empfing die Schächer aus Oldenburg die 2. Mannschaft des SV Werder Bremen. Befreit vom Druck des drohenden Abstiegs, der bereits nach der vorherigen Runde zur Gewissheit geworden war, spielten die Oldenburger munter auf, so dass sich ein farbenfrohes Hauen und Stechen ergab. 

Martin Breutigam erschien nach einer Autopanne verspätet an Brett 1 und griff mit Schwarz dennoch GM Fish beherzt an beiden Flügeln an. Fish musste schließlich seine Dame opfern, konnte aber schließlich mit Turm, Springer und vier Bauern gegen die schwarze Dame und drei Bauern eine Festung bauen. Dirk Bredemeier liess seine Bauernstruktur von IM Meins ruinieren, erhielt im Gegenzug aber das Läuferpaar und etwas Druck am Damenflügel. Nach spannendem Partieverlauf erreichte der Oldenburger ein Endspiel mit einem leider impotenten Mehrbauern - remis. Sebastian Müer spielte gegen den früheren niedersächsischen Landesmeister IM Joachim eine wilde Partie - Strukturen suchten die Kiebitze vergebens. Letztendlich rauchte man auch hier die Friedenspfeife. Max Meesen hingegen hatte sich viel vorgenommen - am Samstag mit Online-Blitz und 100 Taktikaufgaben trainiert und dann am Sonntag IM Richters Königsinder mit dem guten, alten Sämisch-Angriff zerlegt. So muss das laufen! Jari Reuker geriet hingegen gegen das ein klein wenig ältere Talent aus dem Oldenburger Land, Spartak Grigorian unter Druck und musste schließlich die Segel streichen. Berthold Wittje hingegen gelang mit einem Symmetrie-Aufbau gegen Grünfeld-Indisch der 2. Sieg in dieser Saison nach dem Motto "Damenendspiele leicht gemacht"! Marc Schütte geriet in der Eröffnung unter Druck, bastelte sich jedoch eine verwickelte Stellung auf, die irgendwie leider verloren ging. Schließlich spielte Jan Wagner am 8. Brett remis, womit das 4:4 besiegelt wurde.

Mit diesem Ergebnis muss auch Werder Bremen II den schweren Gang in die Oberliga antreten, wo beide Mannschaften sich voraussichtlich in der nächsten Saison wiedersehen. 
(Bericht von Dirk Bredemeier)

Verbandsliga: Niederlage in der Vorschlussrunde

Im vorletzten Saisonspiel ging es ins Emsland zum SV Lingen, genauer gesagt gegen deren 2. Mannschaft. Wir hatten eine gute Truppe zusammen und waren im Schnitt 150 Punkte besser besetzt. An den beiden Brettern, wo die Gastgeber die stärkere Zahl aufwiesen, erzielten wir zudem Remisen - aber am Ende reichte es nicht mal zu einem Mannschaftspunkt.

Doch der Reihe nach. Den Auftakt machte das Spitzenbrett mit Ernst Heinemann, der ein frühes Remisangebot akzeptierte unter Berücksichtigung der persönlichen Situation des Lingener Spielers. Da dieser 100 Punkte mehr aufwies, kann man hinter diesem Resultat sicherlich einen Haken machen.

Es folgten die beiden Partien unserer jungen Spieler. Maik Schäfer hatte an Brett 7 mit Weiß einen ambitionierten Aufbau mit langer Rochade gegen die Moderne Verteidigung gewählt. Beide Seiten griffen an entgegengesetzten Flügeln an. Maik stand sicherlich besser, aber er musste sehr konsequent gegen d

Im vorletzten Saisonspiel ging es ins Emsland zum SV Lingen, genauer gesagt gegen deren 2. Mannschaft. Wir hatten eine gute Truppe zusammen und waren im Schnitt 150 Punkte besser besetzt. An den beiden Brettern, wo die Gastgeber die stärkere Zahl aufwiesen, erzielten wir zudem Remisen - aber am Ende reichte es nicht mal zu einem Mannschaftspunkt.

Doch der Reihe nach. Den Auftakt machte das Spitzenbrett mit Ernst Heinemann, der ein frühes Remisangebot akzeptierte unter Berücksichtigung der persönlichen Situation des Lingener Spielers. Da dieser 100 Punkte mehr aufwies, kann man hinter diesem Resultat sicherlich einen Haken machen.

Es folgten die beiden Partien unserer jungen Spieler. Maik Schäfer hatte an Brett 7 mit Weiß einen ambitionierten Aufbau mit langer Rochade gegen die Moderne Verteidigung gewählt. Beide Seiten griffen an entgegengesetzten Flügeln an. Maik stand sicherlich besser, aber er musste sehr konsequent gegen den König des Gegners vorgehen, um Vorteil nachzuweisen, zudem war er in Zeitnot. Dort griff er fehl und sein Gegner brach plötzlich als Erster durch. 0,5:1,5.

Lennart Höhn an Brett 8 musste sich der Trompowsky-Eröffnung erwehren. In einer zweischneidigen Variante musste er etwas improvisieren, kam aber in ein vernünftiges Mittelspiel, wo sein Gegner wohl die Möglichkeit des Damentausches hätte wahrnehmen sollen.  Danach geriet jedenfalls der unrochierte König des Weißen unter den Druck der kompletten schwarzen Armee. Der Monarch konnte noch einstweilen gerettet werden, nicht aber ein abseits stehender Turm. 1,5:1,5.

An Brett 6 kam es zu einer kuriosen Situation. Benjamin Kluin hatte lange Zeit gegen seine 100 Punkte stärkere Gegnerin mit Schwarz eine Verteidigung zu führen, was aber immer solide wirkte. Schließlich befreite er sich in ein Damenendspiel, wo er einen Bauern gab, um mit seiner Dame auf ein Dauerschach hinzusteuern. Nunmehr zeigte sich aber, dass die Uhr falsch gestellt war, was alle Beteiligten ein wenig ratlos zurückließ. Die Uhr gewährte die 50 Minuten für den 2. Spielabschnitt, obwohl noch keine 40 Züge ausgeführt waren. Allerdings würde das dann bedeutet haben, dass Weiß die Zeit überschritten hätte – wenn der Schreiber dieser Zeilen alles korrekt mitbekommen hat, allerdings war er in dieser Phase selber in Zeitnot und registrierte noch, dass die beiden Parteien sich letztlich auf ein Remis verständigten. 2:2. 

Der besagte Schreiber an Brett 5, Frank Modder, hatte Entwicklungsvorsprung, rochierte lang und rannte mit allen Königsflügelbauern in Richtung des kurz rochierten schwarzen Königs. Aber es gab keine Anrempelungspunkte und Weiß hätte bestimmt auch andere Möglichkeiten gehabt, die Bauern aufzuziehen. Etwas Zwingendes fanden allerdings auch die Rechner hinterher nicht. Beide Spieler waren kurz vor dem 40. Zug in starker Zeitnot und verständigten sich dann nach Damentausch auf ein Remis - der weiße Vorteil war auch nicht mehr ersichtlich, der Oldenburger hätte die letzten 6 Züge auf Inkrement machen müssen. 2,5:2,5.

Die Lage an den drei restlichen Brettern deutete auf zwei klare und eine unklare Partie zu diesem Zeitpunkt hin. Heiko Warns an Brett 3 konnte nicht verhindern, dass Schwarz nach und nach über den Damenflügel in seine Stellung hineinkam. Sein König stand gefährdet im Zentrum und seinen aktiven Turm auf der Königsflanke konnte auch nicht mehr rechtzeitig zur Verteidigung zurückbeordert werden. 2,5:3,5.

Hartmut Bürckner an Brett 4 spielte eine konzentrierte Partie mit Schwarz und konnte seine Stellung verbessern bis zu einem Materialgewinn. Das Endspiel wurde ebenfalls streng behandelt und der Oldenburger fand ein schönes Mattbild. Bobby Fischer hätte an Hartmuts 6:0-Ligabilanz vermutlich seine Freude gehabt! Ausgleich zum 3,5:3,5.

Eine dramatische Partie spielte Anirudh Unni an Brett 2 mit den schwarzen Steinen, er spielte gegen einen Titelträger mit ungefähr gleicher DWZ. Es wurde zu verschiedenen Seiten rochiert und Anirudh opferte eine Qualität, aber es schien nicht klar, ob er Kompensation dafür hatte. Die Struktur war zwar danach schlecht für Weiß, aber es waren schon zwei Figurenpaare abgetauscht und Schwarz konnte auch seine Figuren nicht so schnell aktivieren. Dennoch gelang es dem Oldenburger irgendwann, Druck auszuüben, und in einer dramatischen Zeitnotphase standen beide Könige auf Halbmatt. Auch danach blieb es sehr taktisch, bis die Partie schließlich in ein Damenendspiel mit noch jeweils einem Bauern mündete. Der weiße Bauer war hier etwas weiter vorgerückt, und vielleicht war es Remis zu halten, aber nach 7 Stunden spielten beide Seiten nur noch mit Inkrement und am Ende setzte sich der Lingener doch noch durch. Schade für Anirudh nach so großem Kampf. 3,5:4,5.

Nach dieser ungeplanten Niederlage haben die Oldenburger nun einen Monat Zeit, die Wunden zu lecken und zur letzten Runde gegen die SG Osnabrück (II) nochmal alle Kräfte zu sammeln.

 

Bericht von Frank Moder

Down and out in Berlin

In der 7. Runde der 2. Bundesliga Staffel Nord mussten die Oldenburger wieder den weiten Weg in die Hauptstadt antreten. Wie üblich begab sich die Erste am Vortag nach Berlin, um sich an die Atmosphäre zu gewöhnen und ausgeruht und frisch am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SC Kreuzberg antreten zu können. 

Indes brachten der traditionsreiche Kreuzberger Club erstmals in dieser Saison den holländischen IM van Kerkhof am 1. Brett und damit die Oldenburger Vorbereitung durcheinander. So musste Dirk sich mit einer Larsen-Eröffnung (1.b3) statt mit 1.e4 auseinandersetzen, wobei sein Gegner aber offensichtlich keine großen Ambitionen hegte, was zu einem schnellen Remis führte. Marcs Gegner nutze einen Trick, um die Königsstellung des Weißen zu schwächen und schoss die Berliner so in Führung. Der frühere deutsche Meister GM Kalinitschew opferte früh einen Bauern und setzte Max

In der 7. Runde der 2. Bundesliga Staffel Nord mussten die Oldenburger wieder den weiten Weg in die Hauptstadt antreten. Wie üblich begab sich die Erste am Vortag nach Berlin, um sich an die Atmosphäre zu gewöhnen und ausgeruht und frisch am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SC Kreuzberg antreten zu können. 

Indes brachten der traditionsreiche Kreuzberger Club erstmals in dieser Saison den holländischen IM van Kerkhof am 1. Brett und damit die Oldenburger Vorbereitung durcheinander. So musste Dirk sich mit einer Larsen-Eröffnung (1.b3) statt mit 1.e4 auseinandersetzen, wobei sein Gegner aber offensichtlich keine großen Ambitionen hegte, was zu einem schnellen Remis führte. Marcs Gegner nutze einen Trick, um die Königsstellung des Weißen zu schwächen und schoss die Berliner so in Führung. Der frühere deutsche Meister GM Kalinitschew opferte früh einen Bauern und setzte Max mit Angriffsspiel am Königsflügel zu. Die anderen Partien entwickelten sich offen. Im weiteren Verlauf setzte sich wieder das Gesetz der Wahrscheinlichkeit durch; die ELO-Zahlen erwiesen sich als aussagekräftiger denn von den Oldenburgern gewünscht: Kalinitschew setzte sich ebenso durch wie van Kerkhof gegen Martin Breutigam. IM Figura besiegte trotz heftiger Gegenwehr Jari. Sebastian, Berthold und Jan bestätigten dagegen ihre gute Form und erreichten allesamt ein Unentschieden, wobei Sebastian noch mehr hätte herausholen können. Am Ende gab es eine deutliches 6:2 für Kreuzberg. 

Die erste Mannschaft ist damit leider rechnerisch bereits abgestiegen. In den letzen 2 Kämpfen gegen Werder Bremen II und den SK Zehlendorf kann noch einmal Wettkampfhärte in der zweithöchsten Spielklasse trainiert werden, die sicherlich in der nächsten Saison von Nutzen sein wird.

Bericht von Dirk Bredemeier

Verbandsliga: Umkämpfter Sieg für Oldenburgs Zweite

Union II hatte es am 7. Spieltag daheim mit der Mannschaft von Bad Essen zu tun. Auf dem Papier waren die Oldenburger recht klarer Favorit, aber die Gäste sind mitten im Abstiegskampf und boten eine engagierte Leistung, lange war der Ausgang des in einer angenehmen Atmosphäre geführten Treffens offen.

Walter Förste an Brett 7 hatte mit Schwarz eine ambitionierte Eröffnung gespielt, aber ein zentrales Springermanöver seines Gegners unterschätzt, wonach dieser klare Vorteile verbuchen konnte. Die Partie ging auch bald zu Ende. 0:1

An Brett 5 gab es aber recht schnell den Ausgleich. Frank Modder konnte durch ein thematisches Qualitätsopfer ausgangs der Eröffnung die Stellung auflockern und bekam einen Bauern und Spiel dafür. Weiß hätte in der Folge ein paar genaue Züge machen müssen, aber nach einer weiteren Schwächung am Königsflügel ging die Partie schnell zugunsten des Oldenburgers

Union II hatte es am 7. Spieltag daheim mit der Mannschaft von Bad Essen zu tun. Auf dem Papier waren die Oldenburger recht klarer Favorit, aber die Gäste sind mitten im Abstiegskampf und boten eine engagierte Leistung, lange war der Ausgang des in einer angenehmen Atmosphäre geführten Treffens offen.

Walter Förste an Brett 7 hatte mit Schwarz eine ambitionierte Eröffnung gespielt, aber ein zentrales Springermanöver seines Gegners unterschätzt, wonach dieser klare Vorteile verbuchen konnte. Die Partie ging auch bald zu Ende. 0:1

An Brett 5 gab es aber recht schnell den Ausgleich. Frank Modder konnte durch ein thematisches Qualitätsopfer ausgangs der Eröffnung die Stellung auflockern und bekam einen Bauern und Spiel dafür. Weiß hätte in der Folge ein paar genaue Züge machen müssen, aber nach einer weiteren Schwächung am Königsflügel ging die Partie schnell zugunsten des Oldenburgers zu Ende. 1:1.

Potentiell scharf angelegt war das Geschehen bei Steffen Schumann, wo am 4. Brett entgegengesetzte Rochaden zu sehen waren. Beide Könige standen aber wohl relativ sicher, es gab z.B. auch keine Anrempelungspunkte, und keine Seite konnte einen Durchbruch erzielen.

Die Führung in der Hand hatte Maik Schäfer an Brett 6. Maik gab im Mittelspiel das Läuferpaar auf, um die gegnerische Struktur etwas zu schwächen, was zwar ein wenig zweischneidig aussah. Aber in der Folge konnte Maik einen Bauern gewinnen und in ein einfaches Turmendspiel abwickeln. Dort verpasste er den Übergang in ein elementar gewonnenes Bauernendspiel und sein Gegner hielt schließlich Remis. 2:2.

Union II hatte altersmäßig eine gute Mischung am Brett an diesem Spieltag und es war schließlich der dritte junge Spieler, der bei seinem Mannschaftsdebüt das Team in Führung brachte. Lennart Höhn an Brett 8 suchte sein Spiel am Damenflügel, während sein Gegner es auf der anderen Brettseite probierte. Auf Lennarts Hebel an seiner bevorzugten Seite reagierte Schwarz nicht adäquat und hatte keine Kompensation für einen geopferten Bauern, nach Gewinn eines weiteren Bauern behielt Lennart auch in den folgenden taktischen Verwicklungen die Übersicht. 3:2.

Hart umkämpft waren die beiden Schwarzbretter 1 und 3 mit Ernst Heinemann und Hartmut Bürckner. Hier kämpften jeweils beide Seiten mit recht offenem Visier. Hartmut hatte eine schwache Grundreihe, konnte aber Gegenspiel durch Turmverdoppelung auf der zweiten Reihe einleiten. Wie die Partien der beiden Oldenburger genau zu Ende gingen, hat der Autor nicht mehr selbst vor Ort mitverfolgt, aber die Rating-Favoriten aus Oldenburg setzten sich hier jeweils durch.

Ähnlich scharf ging es auch bei Anirudh Unni zur Sache an Brett 2. Sein Gegner hatte das immer interessante Wolga-Gambit auf’s Brett gehievt. Im Mittelspiel war von außen nicht recht die Kompensation für den Bauern ersichtlich, als Anirudh dann zu einem Königsangriff ansetzte. Aber auch sein eigener Monarch war etwas geschwächt, und der Gastspieler nutzte seine taktischen Verwicklungschancen geschickt und holte den Punkt  zum letztendlichen 5:3-Endresultat.

Es wäre gut, wenn wir auch in den zwei noch ausstehenden Kämpfen mit einer schlagkräftigen Truppe auflaufen, um die Saison vernünftig zu beenden und ein Zeichen für 2018/19 zu setzen.

Bericht von Frank Modder

Herbe Schlappe für den SK Union in der 2. Bundesliga

Nachdem der letzte Auswärtskampf beim SV Glückauf Rüdersdorf nur knapp verloren ging und die Oldenburger zwar mit leeren Händen, aber erhobenen Hauptes aus Brandenburg zurückkehren konnten, stand an diesem Sonntag der Heimkampf gegen die 2. Mannschaft des Hamburger SK auf dem Programm. Die Hamburger boten eine junge, dabei aber sehr motivierte Truppe auf. Und während draußen leise der Schnee rieselte, prasselte es kübelweise Regen auf die schwer brütenden Köpfe der Männer von der Hunte: 

Zuerst musste Sebastian Müer erkennen, dass er den Angriff der Schwerfiguren von IM Souleidis auf der h-Linie nicht würde parieren können. Danach musste Marc Schütte dem druckvollen Spiel seiner Gegnerin WIM Diana Baciu Tribut zollen. Ebenso ging es nach verwickeltem Kampf Jan Wagner gegen Julian Groetzbach. Max Meessen und Jari Reuker verloren nach langem Kampf im Endspiel. Dirk Bredemeier stand fast die ganze

Nachdem der letzte Auswärtskampf beim SV Glückauf Rüdersdorf nur knapp verloren ging und die Oldenburger zwar mit leeren Händen, aber erhobenen Hauptes aus Brandenburg zurückkehren konnten, stand an diesem Sonntag der Heimkampf gegen die 2. Mannschaft des Hamburger SK auf dem Programm. Die Hamburger boten eine junge, dabei aber sehr motivierte Truppe auf. Und während draußen leise der Schnee rieselte, prasselte es kübelweise Regen auf die schwer brütenden Köpfe der Männer von der Hunte: 

Zuerst musste Sebastian Müer erkennen, dass er den Angriff der Schwerfiguren von IM Souleidis auf der h-Linie nicht würde parieren können. Danach musste Marc Schütte dem druckvollen Spiel seiner Gegnerin WIM Diana Baciu Tribut zollen. Ebenso ging es nach verwickeltem Kampf Jan Wagner gegen Julian Groetzbach. Max Meessen und Jari Reuker verloren nach langem Kampf im Endspiel. Dirk Bredemeier stand fast die ganze Partie über schlechter; nachdem der 16-jährige Luis Engel jedoch unverhofft seinen Vorteil nahezu vollständig verspielte, musste der Oldenburger im 40. Zug in Zeitnot grob patzen, um die nächste Null in der Reihe zu fabrizieren. Einzig IM Martin Breutigam schien in Normalform zu sein und rang nach langem und spannenden Partieverlauf IM Malte Colpe nieder. Berthold Wittje schließlich verteidigte sich hartnäckig mit seinem Läufer gegen den Turm von WGM Judith Fuchs und wurde mit einem Remis belohnt. 

Nach dieser herben Heimpleite mit 1,5 zu 6,5 bleiben den Oldenburger bei bisher einem mageren Mannschaftspunkt und drei ausstehenden Runden in der 2. Bundesliga nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

Verbandsliga: Oldenburg 2 unterliegt Ammerland 2

Nach der herben Niederlage gegen Hellern 2 ging es im Auswärtskampf gegen den Nachbarn Ammerland schon um die letzte kleine Chance, noch um den Aufstieg mitzukämpfen. Gegner war deren 2. Mannschaft, die sicherlich auch die Aufstiegsambitionen ihrer "Ersten" etwas unterstützen wollte. Leider traten wir heuer erneut nur mit 7 Leuten an, offenbar ein Kommunikationsproblem hinsichtlich der Abholung des 8. Bretts. Überraschend war in diesem Kontext das schnelle Remis des Mannschaftsführers Arno Köhne an Brett 6. Auch hier kann man nochmal über die Kommunikation reden. 
Nicht viel länger dauerte es bei mir an Brett 5. Mein Gegner erwischte mich etwas auf dem falschen Fuß, nach Damentausch verlor ich das Rochaderecht und hatte keine Perspektiven - mit dem Remis musste man leben. 1:2 der Zwischenstand. Es war überall kompliziert, aber wir durften noch durchaus hoffen. Unser Neuzugang Steffen Schumann konnte seinen Gegner,
Nach der herben Niederlage gegen Hellern 2 ging es im Auswärtskampf gegen den Nachbarn Ammerland schon um die letzte kleine Chance, noch um den Aufstieg mitzukämpfen. Gegner war deren 2. Mannschaft, die sicherlich auch die Aufstiegsambitionen ihrer "Ersten" etwas unterstützen wollte. Leider traten wir heuer erneut nur mit 7 Leuten an, offenbar ein Kommunikationsproblem hinsichtlich der Abholung des 8. Bretts. Überraschend war in diesem Kontext das schnelle Remis des Mannschaftsführers Arno Köhne an Brett 6. Auch hier kann man nochmal über die Kommunikation reden. 
Nicht viel länger dauerte es bei mir an Brett 5. Mein Gegner erwischte mich etwas auf dem falschen Fuß, nach Damentausch verlor ich das Rochaderecht und hatte keine Perspektiven - mit dem Remis musste man leben. 1:2 der Zwischenstand. Es war überall kompliziert, aber wir durften noch durchaus hoffen. Unser Neuzugang Steffen Schumann konnte seinen Gegner, der mit Alapin ankam, in taktische Gefilde ziehen:
 
Hans - Schumann

1. ... Th5!?. Steffen zeigt seine Stärke: Ein gutes Gefühl für Initiative. Auch Sf4 war stark. 2. h3 Lf4 3. Dc2 Hier half Weiß nur noch Lh7+. Selbst die Engines haben aber hier Probleme, in der Praxis ist es hart für Weiß, hier einen Weg aus der Misere zu finden. 3. ... Lxg3 4. fxg3 Dxg3. Nach 20minüter Nachdenkzeit gab Weiß auf. Er muss wohl seine Dame nach f2 bringen. Dann gewinnt Schwarz mit Txh3 aber einen zweiten Bauern. Starkes Debüt von Steffen! 2:2.
 
Betreffend der Entwicklung an den anderen vier Brettern muss ich mich auf Informationen von Kollegen stützen: Heiko Warns am Spitzenbrett schien lange um Ausgleich zu kämpfen, verlor dann aber im späten Mittelspiel Material, das Endspiel mit Minusfigur war hoffnungslos. Hartmut Bürckner an Brett 2 hatte eine Figur für zwei Bauern bei sonst noch vollem Brett, aber der Gegner hatte Druck mit Leichtfigurenspiel, z.B. gegen einen Bauern von Hartmut im Zentrum. Eine schwierig einzuschätzende Lage. Hartmut ist aber für seine Verteidigungskünste bekannt, und tatsächlich konnte er am Ende auf seinen Materialvorteil pochen. So kam es. Thomas Elbern an Brett 3 spielte ebenfalls eine sehr sinnige Partie und hatte irgendwann einen Mehrbauern und auch einen Stunde mehr Bedenkzeit. Der Mehrbauer muss dann am Ende wohl zu wenig für den vollen Punkt gewesen sein: so dass die Partie remis endete. Sehr schade. Tom hätte nach dem unglücklichen Ende seiner letzten Partie einen ganzen Punkt verdient gehabt. An Brett 7 hatte Andreas Wetjen eine optisch akzeptable Stellung. Ich meine, er hatte etwas Druck am Damenflügel mit Kontrolle einer offenen Linie und Spiel gegen einen schwarzen Bauern. was aber nicht leicht zu beurteilen war. Am Ende ging dieses Brett verloren. 3,5:4,5.
 
Nun geht es in der nächsten Runde gegen den Mitfavoriten Ammerland I. Wenn wir nicht mit 2:6 Punkten in den Jahreswechsel gehen wollen, müssen wir es mal schaffen, 8 Spieler an die Bretter zu befördern und auch alle Partien auszukämpfen.
Bericht von Frank Modder

Skandinavisch-polnische Auswahl zu stark für Oldenburg

In der 3. Runde der 2. Bundesliga, Staffel Nord, musste die erste Mannschaft des SK Union bei Turm Kiel antreten. Aufgrund der sehr starken Besetzung dieses Vereins mit Großmeistern aus Dänemark, Schweden und Polen machte sich bereits am Samstag vor dem Kampf das Gros der Oldenburger auf den Weg in den hohen Norden, um am Sonntag frisch und ausgeruht die Figuren zu lenken. Am Sonntag stieß die Oldenburger Nachhut hinzu. Dennoch wurde es der erwartet schwere Kampf:

Martin Breutigam an Brett 1 sinnierte über eigene Angriffschancen, als sein Gegener GM Dziuba (ELO 2573!) mit einem Figurenopfer die Stellung öffnete und dem weissen König anschließend keine Überlebenschance liess. Dirk Bredemeier stand mit Schwarz gegen GM Rasmussen beständig unter Druck; ein elegantes Springeropfer führte schließlich für den Kieler Spieler zum Mattangriff. Sebastian Müer glänzte zunächst gegen die schwedische Legende G

In der 3. Runde der 2. Bundesliga, Staffel Nord, musste die erste Mannschaft des SK Union bei Turm Kiel antreten. Aufgrund der sehr starken Besetzung dieses Vereins mit Großmeistern aus Dänemark, Schweden und Polen machte sich bereits am Samstag vor dem Kampf das Gros der Oldenburger auf den Weg in den hohen Norden, um am Sonntag frisch und ausgeruht die Figuren zu lenken. Am Sonntag stieß die Oldenburger Nachhut hinzu. Dennoch wurde es der erwartet schwere Kampf:

Martin Breutigam an Brett 1 sinnierte über eigene Angriffschancen, als sein Gegener GM Dziuba (ELO 2573!) mit einem Figurenopfer die Stellung öffnete und dem weissen König anschließend keine Überlebenschance liess. Dirk Bredemeier stand mit Schwarz gegen GM Rasmussen beständig unter Druck; ein elegantes Springeropfer führte schließlich für den Kieler Spieler zum Mattangriff. Sebastian Müer glänzte zunächst gegen die schwedische Legende GM Hector mit zielgenauer Vorbereitung und heimste einen Bauern ein. Indes bewies auch Hector, dass er den GM-Titel nicht im Lotto gewonnen hat: In der entstandenen scharfen Stellung behielt er Ruhe und Überblick und überspielte den Oldenburger. Erfreulich stark hielt sich dagegen die Oldenburger Mittelachse: Max Meessen remisierte mit Schwarz gegen GM Pakleza ebenso wie Berthold Wittje mit Weiß gegen IM Bromann. Auch Jan Wagner spielte gegen den dänischen Routinier IM Berg sicher und solide und erreichte einen halben Punkt. Schließlich erlebte Anirudh Unni gegen den 240 ELO-Punkte schwereren FM Ralph Junge ein erfolgreiches Zweitliga-Debüt; auch er hielt die Partie im Gleichgewicht. Lange wehrte sich schließlich Marc Schütte gegen GM Carsten Hoi. Letztlich gelang dem dänischen Großmeister im Endspiel mit Dame und Bauern gegen Turm, Läufer und Bauern ein Durchbruch, der zu entscheidendem Materialgewinn führte.

4 Remisen und 4 Niederlagen, diesmal vor allem an den oberen Brettern, führten zur deutlichen Niederlage mit 2:6. In zwei Wochen empfangen die Oldenburger das Team der Schachfreunde Berlin (2. Mannschaft). Dann sollte wieder gepunktet werden, um den Klassenerhalt wahrscheinlicher zu machen!

Bericht von Dirk Bredemeier

Erfolgreicher Auftakt der Zweiten in der Verbandsliga West

SK Nordhorn-Blanke III 3 : 5 SK Union Oldenburg II

Aufstellung SK Union Oldenburg II:

  1. Jan Wagner (weiß)
  2. Heiko Warns (schwarz)
  3. Thomas Elbern
  4. Frank Modder
  5. Arno Köhne
  6. Benjamin Kluin
  7. Maik Schäfer
  8. Walter Förste

Mit einer schlagkräftigen Truppe ging es am frühen Morgen nach Nordhorn um die ersten zwei Punkte der Saison einzufahren. Auf dem Hinweg herrschte im Auto noch Uneinigkeit darüber, ob zwei Punkte für den Klassenerhalt oder für den Wiederaufstieg gut wären, zumindest war aber die Zielsetzung zwei Punkte aus Nordhorn zu entführen, der gemeinsame Nenner des Sonntags.

Es fing nicht allerdings sonderlich gut an. Walter hatte mit schwarz an Brett 8 eine sehr scharfe sizilianische Stellung auf dem Brett, die keine zwei Ungenauigkeiten zuließ. Der Gegner konnte sehr schnell einen nicht parierbare

SK Nordhorn-Blanke III 3 : 5 SK Union Oldenburg II

Aufstellung SK Union Oldenburg II:

  1. Jan Wagner (weiß)
  2. Heiko Warns (schwarz)
  3. Thomas Elbern
  4. Frank Modder
  5. Arno Köhne
  6. Benjamin Kluin
  7. Maik Schäfer
  8. Walter Förste

Mit einer schlagkräftigen Truppe ging es am frühen Morgen nach Nordhorn um die ersten zwei Punkte der Saison einzufahren. Auf dem Hinweg herrschte im Auto noch Uneinigkeit darüber, ob zwei Punkte für den Klassenerhalt oder für den Wiederaufstieg gut wären, zumindest war aber die Zielsetzung zwei Punkte aus Nordhorn zu entführen, der gemeinsame Nenner des Sonntags.

Es fing nicht allerdings sonderlich gut an. Walter hatte mit schwarz an Brett 8 eine sehr scharfe sizilianische Stellung auf dem Brett, die keine zwei Ungenauigkeiten zuließ. Der Gegner konnte sehr schnell einen nicht parierbaren Königsangriff organisieren, sodass Walter früh aufgeben musste. 

An Brett 6 hatte Benjamin sehr schnell Ausgleich mit den schwarzen Steinen erzielt. Es tauschten sich bei stocksolidem Spiel beider Seiten schnell viele Figuren ab, wonach ein Doppelturmendspiel entstand, das für keine Seite Gewinnpotenzial bot. Somit stand es 0,5 zu 1,5 für Nordhorn. 

An den anderen Brettern zeichneten sich dann gute bis sehr gute Stellungen für Oldenburg ab: Der nächste volle Punkt kam von Heiko in einer von Taktik geprägte Partie. Heikos Gegner opferte mutig eine Figur, was auf jeden Fall unter praktischen Gesichtspunkten einen vielversprechenden Eindruck machte. Das zweite Figurenopfer war dann aber wohl des Guten zu viel. Heiko wehrte glänzend alle Drohungen ab und erzielte somit den Ausgleich zum 1,5 zu 1,5. 

Danach brachte Jan die Gäste in Führung. In einer undurchsichtigen Manövrier-Stellung gelang ihm ein unvermittelter taktischer Schlag, der einen wichtigen Bauern gewann, wonach die Stellung bereits in höherem Sinnen gewonnen war. Somit 2,5 zu 1,5 für Oldenburg. 

Frank hatte an Brett 4 mit Schwarz einen zähen Abtausch-Slawen vor der Brust. Nach langem ausgeglichenen Spiel und zwischenzeitlich optisch leicht besserer Stellung für Frank endete die Partie in ein Remis. Wohl glücklicherweise, denn die Endstellung in einem Leichtfigurenendspiel mit weißem Springer und schwarzem Läufer versprach einzig Weiß Gewinnchancen.

Maik Schäfer feierte an Brett 7 ein wirklich beachtliches Debüt in der Zwoten. Mit Weiß spielte er in einem Franzosen eine schöne, solide Spielstellung heraus, die Hoffnung gemachte hatte. Bei zunehmender Zeitnot verkomplizierte sich jedoch die Stellung und Maik verlor erst einen Bauern, geriet dann in eine entscheidende Figurenfesselung. Dennoch eine starke Leistung! Somit stand es 3:3. 

Thomas Elbern hatte seine Partie von Anfang an im Griff. Bei zusehends schlechter werdender Stellung opferte sein Gegner eine Figur für zwei verbundene Freibauern am Damenflügel. Nach Irritationen in der Zeitnotphase (die Zeit von Schwarz war abgelaufen, was aber nicht reklamiert worden war) schaukelte Thomas seine gewonnene Stellung in Ruhe nach Hause, so dass wir 4:3 führten. Arno hatte nun mit Weiß die Aufgabe, den Mannschaftssieg einzufahren. In der Eröffnung hatte er mit Weiß einen minimalen Vorteil herausgespielt, der aber nichts weiter einbrachte. Nach längerem Belauern und Manövrieren der Schwerfiguren gelang Arno letztendlich der Durchbruch, und mit einem taktischen Schlag gewann er Bauer um Bauer und letztendlich die Partie. Glückwunsch.

Am Ende ein doch souveräner 5:3 Erfolg gegen Nordhorn III. So darf es gerne weitergehen!

Bericht von Benjamin Kluin

Der Boden der Tatsachen - Erste verliert Heimspiel gegen König Tegel

Nach dem Auswärtspunkt in der ersten Runde empfing der SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag den Erstliga-Absteiger SK König Tegel. Für die Berliner traten in Oldenburg immerhin 4 Großmeister, 2 internationale Meister und 2 FIDE-Meister an.

Der 16jährige Oldenburger Neuzugang Jari Reuker ließ sich hiervon jedoch wenig beeindrucken und spulte im Blitztempo eine tief vorbereitete Variante gegen IM Bruedigam ab. Dieser fügte sich bald ins Remis, nachdem er trotz hohen Bedenkzeitverbrauchs die Jaris Stellung nicht ernsthaft gefährden konnte. Ein gelungener Einstand! Etwas länger brauchte Dirk Bredemeier, um die Iniative von Robert Rabiega zu neutralisieren und den nächsten halben Punkt einzusacken. An den übrigen Brettern standen Martin Breutigam an 1 und Sebastian Müer an 3 etwas unter Druck, während Max Meessen, Hartmut Bürckner und Berthold Wittje kleine Vorteile hatten. Lei

Nach dem Auswärtspunkt in der ersten Runde empfing der SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag den Erstliga-Absteiger SK König Tegel. Für die Berliner traten in Oldenburg immerhin 4 Großmeister, 2 internationale Meister und 2 FIDE-Meister an.

Der 16jährige Oldenburger Neuzugang Jari Reuker ließ sich hiervon jedoch wenig beeindrucken und spulte im Blitztempo eine tief vorbereitete Variante gegen IM Bruedigam ab. Dieser fügte sich bald ins Remis, nachdem er trotz hohen Bedenkzeitverbrauchs die Jaris Stellung nicht ernsthaft gefährden konnte. Ein gelungener Einstand! Etwas länger brauchte Dirk Bredemeier, um die Iniative von Robert Rabiega zu neutralisieren und den nächsten halben Punkt einzusacken. An den übrigen Brettern standen Martin Breutigam an 1 und Sebastian Müer an 3 etwas unter Druck, während Max Meessen, Hartmut Bürckner und Berthold Wittje kleine Vorteile hatten. Leider musste Sebastian bald die Überlegenheit von GM Richters Stellung anerkennen und die Segel streichen. Marc Schütte hingegen sicherte sich durch geschickte Verteidigung ein Remis. Die Oldenburger Hoffnungen blieben intakt!

Danach ging es leider bergab: Berthold konnte seinen kleinen Vorteil nicht zum Sieg verdichten und gab remis. Hartmut dagegen übersah in guter Stellung eine taktische Ausrede seines Gegners und verlor unglücklich. Gleiches geschah auch Max, der Stück für Stück im Turmendspiel von GM Muse zurückgedrängt wurde. Immerhin erreichte Martin aus einer sehr schwierigen Stellung mit Minusbauer gegen den Berliner Spitzenspieler GM Rene Stern ein Unentschieden.

Die Niederlage fiel mit 2,5 zu 5,5 jedenfalls im Ergebnis zu hoch aus. Nach dem Lecken diverser Wunden werden unsere Spieler sich dennoch konzentriert auf das schwere Auswärtsspiel bei Turm Kiel am 12.11. vorbereiten.

Spielbericht von Dirk Bredemeier

Hoffnungsvoller Auftakt in der 2. Bundesliga

Erste Mannschaft holt Auswärtspunkt am Millerntor

Zum Auftakt der Saison in der 2. Bundesliga (Staffel Nord) musste die erste Mannschaft des SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag beim FC St. Pauli antreten - ja, die Kiezkicker haben auch eine Schachabteilung! Das dortige Team ist ebenso wie die Oldenburger frisch aus der Oberliga aufgestiegen. Für beide Mannschaften stellte das Spiel eine wichtige Standortbestimmung dar.

Nach den ersten Zügen hatte sich Martin Breutigam an Brett 1 kleine Vorteile in einem damenlosen Mittelspiel erarbeitet. An Brett 2 wurden die Damen ebenso schnell getauscht, wonach Dirk Bredemeier weiterhin mit unangenehmen Druckspiel seiner Gegnerin zu kämpfen hatte. An den anderen Brettern hingegen ergaben sich komplexe Kampfbilder, die keine zuverlässige Prognose zuließen.

Das erste Tor für die Oldenburger sc

Erste Mannschaft holt Auswärtspunkt am Millerntor

Zum Auftakt der Saison in der 2. Bundesliga (Staffel Nord) musste die erste Mannschaft des SK Union Oldenburg am vergangenen Sonntag beim FC St. Pauli antreten - ja, die Kiezkicker haben auch eine Schachabteilung! Das dortige Team ist ebenso wie die Oldenburger frisch aus der Oberliga aufgestiegen. Für beide Mannschaften stellte das Spiel eine wichtige Standortbestimmung dar.

Nach den ersten Zügen hatte sich Martin Breutigam an Brett 1 kleine Vorteile in einem damenlosen Mittelspiel erarbeitet. An Brett 2 wurden die Damen ebenso schnell getauscht, wonach Dirk Bredemeier weiterhin mit unangenehmen Druckspiel seiner Gegnerin zu kämpfen hatte. An den anderen Brettern hingegen ergaben sich komplexe Kampfbilder, die keine zuverlässige Prognose zuließen.

Das erste Tor für die Oldenburger schoss Ernst Heinemann an Brett 8, der mittels taktischer Tricks die gegnerische Grundreihenschwäche ausnutzte. St. Pauli glich durch eine Niederlage von Max Meessen an Brett 4 aus; der holländische Stonewall hielt dem Ansturm der weissen Figuren diesmal nicht stand. Nun konterte wiederum Berthold Wittje für Oldenburg, nahm dem Gegner eine Qualität ab und behielt in Zeitnot die Nerven und den erforderlichen Überblick. 2 zu 1 für Oldenburg! Danach musste Martin Breutigam gegen seinen IM-Kollegen Feuerstack leider einsehen, dass sein Vorteil nicht zum Sieg reichen würde. Sebastian Müer musste am Ende einer schweren Partie der Endspieltechnik seines Gegners Tribut zollen und aufgeben.

Auch Marc Schütte konnte noch nicht an die Form des Vorjahres anknüpfen, so dass St. Pauli in Führung ging. Zum Glück spielte "Käpt´n" Hartmut Bürckner an Brett 7 eine überlegene Partie, in welcher er seinem Gegner erst einen Bauern abnahm, dann einen zweiten, einen dritten und schließlich in der ihm eigenen Art langsam, aber ganz sicher die eigene Bauernphalanx zum Sieg führte. Nun musste sich nur noch Dirk Bredemeier den hartnäckigen und langwierigen Gewinnversuchen seiner Gegnerin im Endspiel Turm + Springer gegen Turm erwehren, was schließlich auch gelang und zum Endstand von 4 zu 4 führte.

Hinterher haderten auf beiden Seiten Einzelne mit dem Ergebnis und vergebenen Chancen. Als Auftakt in die neue Saison ist ein Auswärtspunkt indes kein schlechtes Signal. Am Sonntag den 22.10. erwarten die Oldenburger dann den stark besetzten Erstligaabsteiger König Tegel aus Berlin; gespielt wird im PFL.

In fünf Minuten in die 2. Bundesliga

Oldenburg kämpft Uelzen nieder und sichert sich den 1. Platz in der Oberliga NordWest

Zum Saisonfinale empfing unsere Erste die Schachfreunde aus Uelzen, während Aufstiegskonkurrent Hellern gegen Werder Bremen III antrat. Im Gegensatz zum Aufstieg vor 3 Jahren, als wir in der letzten Runde als Außenseiter befreit aufspielten, standen wir diesmal unter dem psychologischen Druck, die Tabellenführung "nur" gegen einen Abstiegskandidaten verteidigen zu müssen. Zum Glück verstärkte uns erneut Martin am 1. Brett - und brachte die Uelzener Vorbereitung durcheinander.

Nach 2 Stunden hatte sich an mehreren Brettern ein spannungsgeladener Kampf entwickelt: Martin hatte mit Schwarz einen Turm auf a8 geopfert und dafür die weiße Dame auf eben diesem Felde gefangen genommen. Dirk sah sich im Königsinder einem scharfen Bauernopfe

Oldenburg kämpft Uelzen nieder und sichert sich den 1. Platz in der Oberliga NordWest

Zum Saisonfinale empfing unsere Erste die Schachfreunde aus Uelzen, während Aufstiegskonkurrent Hellern gegen Werder Bremen III antrat. Im Gegensatz zum Aufstieg vor 3 Jahren, als wir in der letzten Runde als Außenseiter befreit aufspielten, standen wir diesmal unter dem psychologischen Druck, die Tabellenführung "nur" gegen einen Abstiegskandidaten verteidigen zu müssen. Zum Glück verstärkte uns erneut Martin am 1. Brett - und brachte die Uelzener Vorbereitung durcheinander.

Nach 2 Stunden hatte sich an mehreren Brettern ein spannungsgeladener Kampf entwickelt: Martin hatte mit Schwarz einen Turm auf a8 geopfert und dafür die weiße Dame auf eben diesem Felde gefangen genommen. Dirk sah sich im Königsinder einem scharfen Bauernopfer seines im Saisonverlauf bislang unbesiegten Gegners ausgesetzt. Max Gegner hatte gar schon im 2. Zug mit dem Königsgambit einen Bauern gegeben. Kampflos wollten die Gäste aus der Hansestadt offenbar nicht untergehen! Sebastians Gegner servierte dagegen eine solide russische Verteidigung, was Basti erst einmal zum Grübeln veranlasste ("Wie vermeide ich ein Remis im Russen?!"); schließlich traf er mit dem Dreispingerspiel wohl eine gute Wahl! An den hinteren Brettern schien dagegen sachliches Positionsschach das Mittel der Wahl gegen die dort nominell etwas schwächeren Gäste zu sein: Berthold spielte einen soliden Bogo-Inder, den sein Gegner offenbar nur ansatzweise verstand. Ernst und Marc sammelten emsig kleine Vorteile und Jan schien mit seinem üblichen Reti-Aufbau anfänglich auf gutem Wege.

Das erste Erfolgserlebnis brachte Martin dann an Brett 1: Auf dem - möglichen? - Weg aus dem Dickicht der Verwicklungen und aus dem Gefängnis seiner Dame hatte FM Laubsch derart viel Zeit verbraucht, dass er schließlich von Martins wenigen, aber sehr aktiven Figuren gnadenlos überspielt wurde. Dies schien einigen Uelzener Spielern, die innerlich auf den Mehrturm  gesetzt hatten, einen psychologischen Schlag zu versetzen! Jans Gegner an 8. hingegen war weit genug weg um unbeeindruckt zu bleiben. Er hatte mit geschicktem Figurenspiel gefährliche Angriffschancen erlangt, so dass Jan - taktisch richtig - ins Remis abwickelte. Indes hatte Max zwischenzeitlich einen wichtigen Bauern verloren. Ernst hatte eine Qualität mehr, sein Gegner dafür aber zwei erbundene Freibauern. Auch am 2. Brett waren drei Ergebnisse denkbar ...

In beiderseitiger Zeitnot nutzte Dirk seine Chancen dann aber konsequenter als sein Gegner und baute mit einer Dame-Läufer-Batterie eine unparierbare Mattdrohung auf. Innerhalb von fünf Minuten brachen nun - fast - alle Dämme: Sebastian hatte gerade die gegnerischen Schwächen am Königsflügel gekonnt ausgenutzt und gewonnen, da verdichtete auch Marc seine Positionsvorteile zu einem schönen Mattfinale. Dann konnte Ernst die gegnerische Dame erobern, so dass der Ausgang des Kampfes fest stand. Max musste leider einem gegnerischen Freibauern auf d7 Tribut zollen und aufgeben; Berthold hingegen konnte mit einer unvertreibbaren Krake auf d4 gegen einen schwachen Läufer und ein bis zwei Mehrbauern den Todeskampf der weissen Steine noch auskosten ... Am Ende stand ein klares 6,5 zu 1,5, wobei der Mannschaftssieg auch erforderlich war, da Hellern seine Pflicht ebenfalls erfüllte und gewann.

Erfolgsgarant in dieser Saison war die mannschaftliche Geschlossenheit der Ersten. Während sich die vorderen Bretter - allen voran Dirk mit 5,5 Punkten aus 9 Partien an Brett 1 - auch gegen hochkarätige Gegnerschaft hervorragend schlugen, waren die hinteren Bretter mit Mark (7 aus 9), Hartmut (5,5 aus 8) und Jan (7,5 aus 9) diesmal eine "sichere Bank“. Und dann gibt es ja noch die „Edeljoker“ Martin und Manni!

Bericht von Dirk (mit kleinen Ergänzungen)

Oldenburg wankt - Bremer SG fällt

Die Lage vor dem Auswärtskampf unserer Ersten gegen die Bremer SG war klar: Wir mussten im Fernduell mit Hellern im Kampf um den Aufstieg Schritt halten, die Bremer mussten im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt punkten.

Nach nur knapp 2 Stunden gab es an Brett 1 zwischen Dirk und Altmeister GM Zeitlein ein kurzes Remis. Zu diesem Zeitpunkt schien sich der Kampf eher zu Gunsten des Underdogs aus Bremen zu entwickeln: An fast allen Brettern hatte die Heimmannschaft Zeitvorteil, Max musste sich mit Schwarz Druck von IM Borik erwehren, Sebastian hatte zwar Raumvorteil aber keinen klaren Angriffspunkt, Berthold stand gedrückt, Ernst hatte einen Bauern geopfert, Marc und der Käpt´n standen eher unklar, während sich Jan schließlich gegen "Mr. 100%" Krajina in einer etwas passiv wirkenden Struktur wiederfand.

In den folgenden Stunden jedoch wendete sich das Blatt; die

Die Lage vor dem Auswärtskampf unserer Ersten gegen die Bremer SG war klar: Wir mussten im Fernduell mit Hellern im Kampf um den Aufstieg Schritt halten, die Bremer mussten im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt punkten.

Nach nur knapp 2 Stunden gab es an Brett 1 zwischen Dirk und Altmeister GM Zeitlein ein kurzes Remis. Zu diesem Zeitpunkt schien sich der Kampf eher zu Gunsten des Underdogs aus Bremen zu entwickeln: An fast allen Brettern hatte die Heimmannschaft Zeitvorteil, Max musste sich mit Schwarz Druck von IM Borik erwehren, Sebastian hatte zwar Raumvorteil aber keinen klaren Angriffspunkt, Berthold stand gedrückt, Ernst hatte einen Bauern geopfert, Marc und der Käpt´n standen eher unklar, während sich Jan schließlich gegen "Mr. 100%" Krajina in einer etwas passiv wirkenden Struktur wiederfand.

In den folgenden Stunden jedoch wendete sich das Blatt; die Oldenburger schlugen zurück, während die Bremer sichtlich nervöser werdend Schritt für Schritt an Terrain verloren: Max glich durch geschickte Läufermanöver aus und vermied auch die letzten tückischen Fallstricke, so dass Borik ins Remis einwilligen musste. Sebastian hatte sich deutliche Vorteile in Form eines unvertreibbaren Zentralspringers gesichert. Berthold federte eine scheinbar zum Sieg führende Kombination seines Gegners geschickt ab und errichtete schließlich trotz Minusbauer eine Festung mit ungleichfarbigen Läufern. Ernst hatte die Vorzüge seiner Stellung (Läuferpaar, bessere Struktur) nach und nach zur Geltung gebracht und versetzte FM Juhnke kurz vor der Zeitkontrolle in dessen Zeitnot den Todesstoß. Jan zeigte, dass er noch unbesiegbarer als Krajina ist, nutzte dessen zeitnotbedingten Fehler aus und führte den sich ergebenden Qualitätsvorteil im Endspiel elegant zum Sieg. Jans sechste Gewinnpartie in dieser Saison! 

Der Käpt´n behielt erneut in einer brandheissen Stellung - eigentlich standen beide Könige auf Matt - einen kühlen Kopf und gewann ebenfalls. Marc steuerte mit einem Remis aus der Position der Stärke heraus zum herausragenden Ergebnis unserer Hintermannschaft bei und Sebastian begnügte sich - widerwillig aber unausweichlich - schließlich in einem Damenendspiel mit Remis.

Durch den klaren Auswärtssieg mit 5,5 zu 2,5 haben wir den ersten Platz verteidigt. Da auch Hellern gewann, kommt es in 2 Wochen zum Finale um die Oberliga-Meisterschaft: Wir gegen Uelzen, Hellern gegen Werder Bremen III. Die Bremer SG hingegen muss unbedingt gegen Hannover 96 gewinnen, sonst tritt das sympathische Oberliga-Urgestein den Weg in die Landesliga an.
Bericht von Dirk

Erste verteidigt Tabellenführung - 4,5 : 3,5 gegen Tempo Göttingen

Bei Schmuddelwetter musste im Haus der Jugend gegen die kompakte Mannschaft aus Göttingen ein Sieg her, um vorne zu bleiben, da die Verfolger Delmenhorst und Hellern gegeneinander spielten und somit punkten würden. Es ging sehr gut los, als Dirk ein sizilianisches Theorieduell schnell für sich entscheiden konnte. Auf der Suche nach einer Widerlegung von Dirks riskantem Aufbau übersah der Göttinger Nachwuchsspieler einen Figurenverlust. Leider kassierten wir auch bald den Ausgleich, da Hartmut zum ersten Mal in dieser Saison die Segel streichen musste. Berthold brachte uns wieder in Führung, indem er gegen die extravagante Eröffnungsbehandlung des Gegners eine schöne Druckstellung aufbaute. Zwischendurch rettete sich Marc aus einer ausgangs der Eröffnung schief gegangenen Stellung durch ein gut getimetes Remisangebot.

Der Trend, dass diesmal ungewöhnlich viele Partien vor der Zeitkontrolle beendet wurden,

Bei Schmuddelwetter musste im Haus der Jugend gegen die kompakte Mannschaft aus Göttingen ein Sieg her, um vorne zu bleiben, da die Verfolger Delmenhorst und Hellern gegeneinander spielten und somit punkten würden. Es ging sehr gut los, als Dirk ein sizilianisches Theorieduell schnell für sich entscheiden konnte. Auf der Suche nach einer Widerlegung von Dirks riskantem Aufbau übersah der Göttinger Nachwuchsspieler einen Figurenverlust. Leider kassierten wir auch bald den Ausgleich, da Hartmut zum ersten Mal in dieser Saison die Segel streichen musste. Berthold brachte uns wieder in Führung, indem er gegen die extravagante Eröffnungsbehandlung des Gegners eine schöne Druckstellung aufbaute. Zwischendurch rettete sich Marc aus einer ausgangs der Eröffnung schief gegangenen Stellung durch ein gut getimetes Remisangebot.

Der Trend, dass diesmal ungewöhnlich viele Partien vor der Zeitkontrolle beendet wurden, setzte sich am Brett von Jan fort, der trotz Bauernverlust gegen den ELO-stärksten Spieler der Gäste an Brett 8(!) remis hielt. Somit ging es mit einer knappen Führung von 3:2 in die heiße Phase. Max hätte diese ausbauen können: Nach eher harmloser Eröffnungsbehandlung bot er einen Bauern an, den der Gegner ablehnte und stattdessen selber einen opferte. Max nahm an und die Stellung verschärfte sich gewaltig. Gerade als es schien, als sollte der Oldenburger das Gegenspiel in den Griff bekommen, führten Ungenauigkeiten in Zeitnot und eine zähe, erfindungsreiche Verteidigung des Göttingers dazu, dass Max Dauerschach erzwingen musste.

Somit spielten wie schon gegen Bremen Sebastian und Ernst um den Mannschaftssieg. Und diesmal behielt Sebastian die Nerven: Er hatte den Gegner dauerhaft unter Druck gesetzt, sodass dieser kurz nach der Zeitkontrolle in schwieriger Stellung fehlgriff und eine Figur verlor. Sebastian verwertete sicher und brachte somit den Sieg unter Dach und Fach. Leider konnte Ernst danach sein Endspiel mit Minusbauer nicht verteidigen und musste schließlich dem Gegner gratulieren. Unter dem Strich stand aber ein knapper, verdienter Mannschaftssieg.

(Bericht von Max)

Landesliga: 4:4 zum Vierten!

In der 7. Runde der Landesligasaison hatte Union II den Auftrag, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und Boden im Abstiegskampf gutzumachen. Gegner war das junge und dynamische Team vom Hagener SV, welches auch noch einen Sieg gut gebrauchen konnten, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu legen. An Brett 1 pausierte bei den Gästen Karsten Bertram, was ihren Altersdurchschnitt auf 19 Jahre drückte. Die Truppe war aber mit 1990 DWZ-Punkten im Schnitt klar favorisiert und uns in dieser Kategorie 130 Zähler voraus, Jürgen Wempe und Heiko Warns konnten bei Union an den vorderen Brettern nicht eingesetzt werden. Dafür schickten wir aber eine erfahrene Truppe ins Rennen – unser Altersschnitt war 49 Jahre! Was würde den Ausschlag geben?
 
Der Kampf wogte lange hin und her, das Meiste tat sich wohl in der Anfangsphase an den ersten Tischen, aber eine richtige Tendenz gab es zunächst nur an Brett 6. Walter F&o
In der 7. Runde der Landesligasaison hatte Union II den Auftrag, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und Boden im Abstiegskampf gutzumachen. Gegner war das junge und dynamische Team vom Hagener SV, welches auch noch einen Sieg gut gebrauchen konnten, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu legen. An Brett 1 pausierte bei den Gästen Karsten Bertram, was ihren Altersdurchschnitt auf 19 Jahre drückte. Die Truppe war aber mit 1990 DWZ-Punkten im Schnitt klar favorisiert und uns in dieser Kategorie 130 Zähler voraus, Jürgen Wempe und Heiko Warns konnten bei Union an den vorderen Brettern nicht eingesetzt werden. Dafür schickten wir aber eine erfahrene Truppe ins Rennen – unser Altersschnitt war 49 Jahre! Was würde den Ausschlag geben?
 
Der Kampf wogte lange hin und her, das Meiste tat sich wohl in der Anfangsphase an den ersten Tischen, aber eine richtige Tendenz gab es zunächst nur an Brett 6. Walter Förste musste sich leider früh von einem Bauern trennen, und seine Bemühungen um Gegenspiel wurden vom Gegner gut ausgekontert. Folgerichtig ging Hagen hier also in Führung. 0:1.
 
Sehr gut aus sah es hingegen beim Kapitän Arno Köhne an Brett 4. Arno leitete taktische Sachen gegen den Punkt f7 ein und konnte mit 3 Bauern gegen eine Qualität ein solides Materialplus verbuchen. Hier hatten wir berechtigte Hoffnungen auf den Ausgleichstreffer. Der Hagener schlug aber nochmal zurück und Arno gab Material ab, wonach die beiden Parteien sich auf ein Remis verständigten. 0,5:1,5.
 
Die Gesamtlage war unklar. An den vorderen Brettern schienen wir doch nach und nach ein gewisses Übergewicht zu bekommen, hinten schienen eher die Gäste leicht im Plus. Nun musste aber erstmal der Ausgleichstreffer her. Und Thomas Elbern an Brett 3 nahm sich dieser Aufgabe höchstpersönlich an. Ein Freibauer auf der h-Linie von ihm schien in der endspielhaften Stellung irgendwann eher zur Schwäche zu werden, aber Tom packte taktische Wendungen aus und erreichte eine Gewinnstellung mit L+S+2B gegen S+3B. Sein Gegner wickelte noch in ein Endspiel ab, in dem der Oldenburger mit L+S mattsetzen „musste“, aber Tom bewies, dass dies für ihn täglich Brot ist. 1,5:1,5.
 
An Brett 2 gelang dann sogar der Führungstreffer. Frank Modder hatte positionelle Vorteile und spielte auf einen rückständigen Bauern am Damenflügel, der auch das gegnerische Figurenspiel hemmte. Schwarz gelang es nicht, schnell genug Gegenspiel im Zentrum oder am Königsflügel zu organisieren, so dass nach Öffnung der Stellung sein Spiel über die a-Linie kaputt ging. Schwarz verlor an diesem Brettabschnitt zwei Bauern und die Partie. Oldenburg war nunmehr 2,5:1,5 in Führung.
 
An den hinteren Brettern deutete sich zu diesem Zeitpunkt in zwei Fällen ein Remis an und eine Stellung war kritisch. Es schien also auf eine Entscheidung am Spitzenbrett hinauszulaufen, hier war das Spiel recht unklar. Hinsichtlich des Gesamtresultates war also noch alles möglich. Nunmehr bestätigten sich als erstes die angesprochenen Remisbretter. An Tisch 8 war relativ schnell ein Endspiel mit Dame+Leichtfigur entstanden, wobei zwar der Hagener etwas aktiver zu stehen schien; es gelang aber Andreas Wetjen, den Gegner zumindest mal mit adäquatem Gegenspiel auf Distanz zu halten, der offene König sicherte dann Andreas das Dauerschachremis. 3:2.
 
An Brett 7 deutete sich ebenfalls ein Remis an. Hier war es aber eher eine positionelle Partie mit einer symmetrischen, bzw. verschachtelten Struktur, es gelang keiner Seite, hier Fortschritte oder Durchbrüche zu erzielen. Für Jose Teixeira mit Schwarz sicherlich ein Achtungserfolg, der DWZ-Nachteil der Oldenburger war an diesem Brett am deutlichsten. 3,5:2,5.
 
An Brett 5 bahnte sich aber der Ausgleich für die Gäste an. Carsten de Vries stand mit Schwarz immer etwas gedrückt und konnte sein Spiel nicht recht befreien. Sein Gegner bekam schließlich ein gewonnenes Endspiel, auch dank der besser postierten Figuren. Der Oldenburger versuchte noch, den gegnerischen König in ein Mattnetz zu verstricken, aber Weiß ließ sich nichts zu Schulden kommen und erzielte den Ausgleich. 3,5:3,5.
 
Danach wurden beide Mannschaften durch das Drama der entscheidenden Partie am Spitzenbrett noch lange auf die Folter gespannt. Anirudh Unni hatte lange Zeit eine schwer zu bewertende Stellung auf dem Brett. Er nahm schließlich einen Bauern und aktivierte seine Figuren. Weiß bekam das Material irgendwann zurück und schien eine bedrohliche Bauernphalanx am Damenflügel zu haben, wohingegen Anirudh versuchte nachzuweisen, dass der König des Hageners der Unsicherere sei. Letztendlich konnte er zwar das gegnerische Spiel neutralisieren, aber mehr war nicht drin. Ein Remis! 4:4 lautete das Endresultat. Der Übermacht der jungen Hagener Mannschaft konnte also erfolgreich getrotzt werden. Zum vierten Mal in dieser Saison ein 4:4, und die Rote Laterne konnte erstmal an Hellern III abgegeben werden. Um die Klasse aber halten zu können, wird es vermutlich notwendig sein, noch einen der beiden letzten Kämpfe zu gewinnen.
(Bericht von Frank)

Unglückliche Niederlage gegen SG Osnabrück

SG Osnabrück 4,5 : 3,5 SK Union Oldenburg II

Die Zweite musste am vergangenen Sonntag zum wichtigen Mannschaftskampf nach Osnabrück anreisen. Der Spielort in der schönen Lagerhalle in Osnabrück City war auf jeden Fall ein Highlight. Hier sei noch angemerkt, dass die später einsetzende Begleitmusik im Nebenraum, während der Partien, wirklich ein Genuss für die Ohren war. Nominell waren die Osnabrücker auf jeden Fall Favorit, aber wir traten mit einer sehr kompakten Mannschaft an und hofften auf Zählbares.

Der Start ließ sich auch gut sehen! Nach anfänglichen (optischen) Schwierigkeiten in der Eröffnung verbesserte Thomas seine Stellung immer mehr und die Figuren seines Gegners nahmen eine immer mehr unkoordinierte Stellung ein. Hier wurde noch die Remis-Bremse gefunden ... Das zweite Remis gab es an Brett 7. Benjamin hatte mit Weiß eine

SG Osnabrück 4,5 : 3,5 SK Union Oldenburg II

Die Zweite musste am vergangenen Sonntag zum wichtigen Mannschaftskampf nach Osnabrück anreisen. Der Spielort in der schönen Lagerhalle in Osnabrück City war auf jeden Fall ein Highlight. Hier sei noch angemerkt, dass die später einsetzende Begleitmusik im Nebenraum, während der Partien, wirklich ein Genuss für die Ohren war. Nominell waren die Osnabrücker auf jeden Fall Favorit, aber wir traten mit einer sehr kompakten Mannschaft an und hofften auf Zählbares.

Der Start ließ sich auch gut sehen! Nach anfänglichen (optischen) Schwierigkeiten in der Eröffnung verbesserte Thomas seine Stellung immer mehr und die Figuren seines Gegners nahmen eine immer mehr unkoordinierte Stellung ein. Hier wurde noch die Remis-Bremse gefunden ... Das zweite Remis gab es an Brett 7. Benjamin hatte mit Weiß eine zunächst optisch überlegene Stellung, die aber immer weiter verflachte und drohte zu Gunsten von Schwarz überzugehen. Hier gab es dann wahrscheinlich noch rechtzeitig die Remis-Bremse Teil II. Somit 1-1!

Arno hatte mit Weiß eine sehr komplizierte Stellung auf dem Brett. Strukturell leicht angeschlagen, aber mit erkämpften Mehrbauern. Die Stellung war für beide Seiten schwer zu spielen, aber Arno hatte die Stellung besser verstanden und spielte positionell wie taktisch eine schöne Partie, die er auch zum Sieg führte. 2:1 Oldenburg. 

Köhne - Lange 24.Td6! Te8 25.Txe6 fxe6 26.Lxc4 Da3 27.Dg6 Te7 28.Ld3 1-0

An den anderen Brettern sah es auch sehr gut aus und langsam hatte man das Gefühl mit zwei Punkten nach Hause gehen zu können. Aber wie so häufig überschlugen sich in der Zeitnotphase die Ereignisse. Carsten hatte mit Schwarz eine schöne Stellung aufgebaut, die sich dann leider immer weiter verschlechterte bis sie nicht mehr zu halten war. Walter hatte eine starke Schwarzpartie gespielt. Hier war ein halber Punkt schon eingeplant, aber am Ende durch ein Versehen war die Partie leider weg. 3:2 Osnabrück.

Frank, der eine bärenstarke Saison spielt, hatte mit Weiß die ganze Partie im Griff und spielte eine tolle Partie. Starke Partieanlage und tolle taktische Motive gefunden. O-Ton Frank: „In keiner Partie die ich bisher spielte, wusste ich so lange, dass ich gewinne!“ 3:3!

Heiko hatte mit Schwarz schnell ausgeglichen und erspielte sich eine Stellung mit leichten Vorteilen, die praktisch auf jeden Fall gut zu spielen war. Nach mehreren Abtauschaktionen blieb ein Turmendspiel mit Mehrbauern, was aber leider nicht zu gewinnen war. 3,5 : 3,5!

An Brett 1 kam Unni nicht so gut in die Partie und sah sich schon schnell bemüht mit Weiß um Ausgleich zu kämpfen. Nach einem „Blunder“ (Unni) sah er sich in einem Turmendspiel mit Minusbauern wieder. Theoretisch zu halten, aber wenn man nicht Karsten Müller heißt, dann wird man dieses Endspiel mit Minusbauern verlieren. So kam es am Ende auch…4,5:3,5 Osnabrück! Eine sehr bittere und unnötige Niederlage. Es wird jetzt absolut eng für die Zweite die Klasse zu halten. Ab jetzt zählen nur Punkte ...

Bericht Benjamin Kluin

Union verteidigt Tabellenführung in der Oberliga

4,5:3,5 bei Werder III

Nach der Niederlage gegen die SF Hannover, die vor allem auf eine mangelhafte Chancenverwertung zurückzuführen war, galt es gegen Werder wieder in die Spur zu finden. Nachdem die kurze Anreise trotz Mitnahme aller Bremer roten Ampeln und Parkplatznot vor dem Spiellokal geglückt war, ging es auch direkt an die Bretter. Da nebenan der Kampf der zweiten Werderaner Mannschaft lief, gab es neben den eigenen Partien genug zu gucken.

Ein Rundgang durch die eigenen Bretter förderte allerdings nach der Eröffnungsphase nicht viel Erfreuliches zu Tage. An den Weißbrettern hatten wir nichts bis noch weniger herausgeholt, der Werderaner Olaf Steffens hatte am Spitzenbrett mit seiner gewohnt originellen Eröffnungsbehandlung gutes Spiel erlangt, und Max war bereits in der Eröffnung richtig unter die Räder gekommen und hatte einen Bauern weniger, für den der Gegner auch die Kompensation hatte

4,5:3,5 bei Werder III

Nach der Niederlage gegen die SF Hannover, die vor allem auf eine mangelhafte Chancenverwertung zurückzuführen war, galt es gegen Werder wieder in die Spur zu finden. Nachdem die kurze Anreise trotz Mitnahme aller Bremer roten Ampeln und Parkplatznot vor dem Spiellokal geglückt war, ging es auch direkt an die Bretter. Da nebenan der Kampf der zweiten Werderaner Mannschaft lief, gab es neben den eigenen Partien genug zu gucken.

Ein Rundgang durch die eigenen Bretter förderte allerdings nach der Eröffnungsphase nicht viel Erfreuliches zu Tage. An den Weißbrettern hatten wir nichts bis noch weniger herausgeholt, der Werderaner Olaf Steffens hatte am Spitzenbrett mit seiner gewohnt originellen Eröffnungsbehandlung gutes Spiel erlangt, und Max war bereits in der Eröffnung richtig unter die Räder gekommen und hatte einen Bauern weniger, für den der Gegner auch die Kompensation hatte.

Der erste Fingerzeig, dass es diesmal anders als gegen Hannover laufen könnte, ergab sich als der Gegner von den zweiten Bauern zu früh schnappte, was Gegenspiel zuließ und nach weiteren weißen Ungenauigkeiten eine forcierte Zugwiederholung ermöglichte. Danach wurde an allen Brettern hart gekämpft, bevor es in der Zeitnotphase richtig gut für uns lief:

Zwar musste Berthold leider die Unfähigkeit seines Springers erkennen, einen Randbauern zu stoppen und aufgeben. Aber Dirk hatte am Spitzenbrett seinen Gegner aus schwieriger Stellung zwischenzeitlich überspielt und konterte dessen verzweifelten Angriff cool aus. Hartmut konnte seine unangenehm zu spielende Stellung remis geben. Die Partie des Tages (und vermutlich auch der Saison bisher aus Oldenburger Sicht) fand aber am 8. Brett statt:

Hier hatte Jan eine gewohnt chaotische Stellung mit Initiative gegen den weißen König am Damenflügel, aber zerrütteter Bauernstellung, merkwürdigen Figuren beiderseits und einem in der Mitte steckenden König. In hochgradiger beiderseitiger Zeitnot opferte er einen Turm:

20. … Le4 21.Td4 Tb8 22.b3 Da3 23.Lc1 Txb3+ 24.ab Dxb3+ 25.Ka1 Lxc2 26.Tb4 Dxb4 27.Dxc2

Weiß hat den einzigen Matt abwendenden Zug gefunden, schien den Angriff vorerst gestoppt zu haben und bot nun Remis an. Jan lehnte mit 2 Minuten auf der Uhr und Minusfigur ab, und schnappte mit dem König den gegnerischen Bauern auf d7, der des Königs einziger Schutz gewesen war. Hatte Jan den Verstand verloren? Es zeigte sich jedoch, dass Weiß nur ein paar Schachs besaß, während der König geschickt den Turm von h8 zum Damenflügel vorbeigelassen hatte, wodurch die Mattdrohungen gegen den weißen König unabwendbar wurden:

27. … Kxd7 28.Td1+ Kc7 29.Td5 Tb8 30.f5 Tb6 31.Lf4+ Kc8 32.Da2 c2+ 33.Te5 Dc3+ 0-1 

Während die Kiebitze staunten, baute Jan damit sein Punktekonto auf 5,5/6 aus.

In der Zwischenzeit hatte auch Marc durch starkes Positionsspiel eine Gewinnstellung erreicht und verwertete diese nach der Zeitkontrolle sicher, wodurch wir 4:2 in Führung lagen. Somit benötigten Sebastian und Ernst noch ein Remis, um den Mannschaftssieg sicherzustellen. Sebastian hatte ein hochkomplexes Endspiel, wo plötzlich Gabeln, Fesselungen und beiderseitige Umwandlungsdrohungen auf dem Brett auftauchten. Er holte sich zuerst die Dame, hatte einen Bauern mehr und Schachs … Aber der eigene König war zu schwach und daher stand leider der Gegner auf Gewinn. Damit lag es an Ernst, den Deckel draufzumachen. Er stand zwischendurch optisch etwas passiv, konnte aber geschickt den Springer und die Türme umgruppieren und ein Turmendspiel mit Mehrbauern erreichen. Am Schluss stritten sich die Analysten, ob das Turmendspiel nach einem schwarzen Fehlzug forciert zu gewinnen war. Ernst wickelte aber mannschaftsdienlich zum Remis und Mannschaftssieg ab.

Bericht von Max

 

Oberliga: Erste Saisonniederlage für Oldenburg

In der fünften Runde der Oberliga hat die 1. Mannschaft des SK Union Oldenburg erstmals Punkte liegen gelassen: Gegen den starken Aufsteiger von den Schachfreunden Hannover reichte es beim Heimkampf am 5. Februar nur zu einem unglücklichen 3,5 - 4,5.
Dabei lief es anfänglich gut für die Oldenburger: Das frühe Remis von Berthold gegen den Topscorer der Gastmannschaft, Bernd Fritze, ging ebenso in Ordnung wie der halbe Punkt von Hartmut. Dessen Gegner war aufgrund von Widrigkeiten bei der Anfahrt zwar erst kurz vor Ablauf der Karenzzeit im Spielsaal erschienen, stülpte Hartmut dann aber umgehend eine positionelle Zwangsjacke über, so dass dieser seine ganze Findigkeit ein paar einzige Züge aufbieten musste, um in ein Turmendspiel mit gleichen Chancen abzuwickeln. 
Der erste Sieg gelang dann Marc, indem er bei verrammeltem Zentrum mit entgegengesetzten Rochaden konsequent an dem Flügel vormarschier
In der fünften Runde der Oberliga hat die 1. Mannschaft des SK Union Oldenburg erstmals Punkte liegen gelassen: Gegen den starken Aufsteiger von den Schachfreunden Hannover reichte es beim Heimkampf am 5. Februar nur zu einem unglücklichen 3,5 - 4,5.
Dabei lief es anfänglich gut für die Oldenburger: Das frühe Remis von Berthold gegen den Topscorer der Gastmannschaft, Bernd Fritze, ging ebenso in Ordnung wie der halbe Punkt von Hartmut. Dessen Gegner war aufgrund von Widrigkeiten bei der Anfahrt zwar erst kurz vor Ablauf der Karenzzeit im Spielsaal erschienen, stülpte Hartmut dann aber umgehend eine positionelle Zwangsjacke über, so dass dieser seine ganze Findigkeit ein paar einzige Züge aufbieten musste, um in ein Turmendspiel mit gleichen Chancen abzuwickeln. 
Der erste Sieg gelang dann Marc, indem er bei verrammeltem Zentrum mit entgegengesetzten Rochaden konsequent an dem Flügel vormarschierte, an dem er Raumvorteil besaß - auch wenn sich dort der eigene König befand. Die gegnerische Stellung brach dann überraschend schnell zusammen. Kurz darauf münzte auch Jan eine komfortable Druckstellung mit Läuferpaar zu einem ganzen Punkt um - wobei er allerdings zwischendurch einen glatten Figurengewinn ausließ. 
Beim Zwischenstand von 3:1 erwies sich dann die Niederlage von Sebastian als Wendepunkt des Matches: Mutig hatte er auf Angriff gesetzt und für ein mobiles Bauernzentrum und das Läuferpaar die Qualität gegeben. Am Ende machten aber nicht Sebastians Bauern, sondern der gegnerische Freibauer das Rennen und verhinderte, zur Dame umgewandelt, auch die letzten Schummelchancen.
Die letzten drei Partien sahen die Oldenburger Seite jeweils leicht im Nachteil: Dirk in einem doppelten Turmendspiel, Ernst in einem Springerendspiel und Max in einem gemischten Leichtfigurenendspiel. Ernst und Dirk mussten sich nach hartnäckiger und langwieriger Verteidigung letztendlich geschlagen geben. Bei Max reichte es dagegen nach wechselvollem Verlauf nur noch zu einem Remis, dass die knappe Mannschaftsniederlage besiegelte.
Stellvertretend für die an verschiedenen Brettern ausgelassen Chancen hier ein kritischer Moment in der Partie Meessen - Ackermann an Brett 2 (Stellung nach … Sxe4): Weiß steht hier (nach Aussage von Max) glatt auf Gewinn - wenn er mit der richtigen Figur wiedernimmt. "Sxe4 ist hier richtig, weil die einzige Idee von Schwarz, nämlich … d5, trivial an cxd5 nebst Dxa6 scheitert. Dxe4 reichte auch für klaren Vorteil, aber irgendwann ist der Faden dann gerissen. Heute war der Wurm drin."
Trotz der Niederlage liegt Oldenburg mit einem Mannschaftspunkt in der Tabelle in Führung. Der nächste Mannschaftskampf steht bereits am 19.2. gegen SV Werder Bremen III an.
(Bericht von Jan)

Wieder frühes Aus im Pokal - 2:2 in Lingen

Leider war auch dieses Jahr früh Schluss im Pokal. Die Gastgeber aus Lingen hatten mit GM Gutman und FM Gazic vorne stark aufgestellt. Trotzdem rechneten wir uns gute Chancen aufs Weiterkommen aus.

Ein erster Rückschlag war, dass Ernst in einer zusammengeschobenen Stellung aufgrund von Springermangel kein Weiterkommen mehr sah und remis vereinbaren musste. Dann brachte Max die Gäste am zweiten Brett mit einer schwungvollen und im Gegensatz zur Meinung der Lingener auch durchaus korrekten Angriffspartie in Führung. Berthold am dritten Brett konnte den Angriff seines Gegners zwar abwehren, fand sich aber in einem Endspiel wieder, dass eher er vorsichtig behandeln musste.

Die paradoxe Situation war, dass Berthold bei einem Remis oder Sieg von Dirk auch verlieren konnte, bei einer Niederlage von Dirk aber gewinnen musste. Allerdings war die Stellung zu diesem Zeitpunkt so tot, dass der Remisschluss trotzdem unausweichlich war.

Dirk hatte eigen

Leider war auch dieses Jahr früh Schluss im Pokal. Die Gastgeber aus Lingen hatten mit GM Gutman und FM Gazic vorne stark aufgestellt. Trotzdem rechneten wir uns gute Chancen aufs Weiterkommen aus.

Ein erster Rückschlag war, dass Ernst in einer zusammengeschobenen Stellung aufgrund von Springermangel kein Weiterkommen mehr sah und remis vereinbaren musste. Dann brachte Max die Gäste am zweiten Brett mit einer schwungvollen und im Gegensatz zur Meinung der Lingener auch durchaus korrekten Angriffspartie in Führung. Berthold am dritten Brett konnte den Angriff seines Gegners zwar abwehren, fand sich aber in einem Endspiel wieder, dass eher er vorsichtig behandeln musste.

Die paradoxe Situation war, dass Berthold bei einem Remis oder Sieg von Dirk auch verlieren konnte, bei einer Niederlage von Dirk aber gewinnen musste. Allerdings war die Stellung zu diesem Zeitpunkt so tot, dass der Remisschluss trotzdem unausweichlich war.

Dirk hatte eigentlich die ganze Partie über Druck ausgeübt, baute aber nach eigener Aussage nach der Zeitkontrolle stark ab, während GM Gutman hier erst zur Höchstform auflief und die Partie mit großmeisterlicher Endspieltechnik nach Hause brachte. Somit kassierten wir den späten Ausgleich und sind aufgrund der Berliner Wertung ausgeschieden.

Da sowohl Dirk nach sehr guter Vorbereitung und auch dem Partieverlauf zufolge nicht verlieren musste, und an den hinteren beiden Brettern trotz klarem Wertungsvorteil nur zwei Remisen heraussprangen, eine durchaus vermeidbare Niederlage. Schade drum, mehr Glück im nächsten Jahr!

Bezirksklasse Süd-Ost: SK Union 3 schlägt Spitzenreiter

Der Mannschaftskampf gegen den SC Schwarzer Springer Ammerland 3 verlief relativ unspektakulär. Getreu dem Motto „Wer zuletzt kommt, geht zuerst“ gestaltete Ullrich seine Partie: Nach einer Stunde stand es 1:0 für uns. Kurze Zeit später wurde das druckvolle Spiel von Frank mit dem 2:0 belohnt. An Brett 6 ließ Harm keine Zweifel aufkommen, wer hier der Chef ist und erhöhte auf 3:0. 

Jetzt fehlte uns nur noch ein halber Punkt zum Sieg. Unser Punktegarant Heinrich an Brett 4 stand immer besser und wusste am Ende selbst nicht so richtig, wie er die Partie noch hatte verlieren können. Nachdem Alfons an Brett 2 verloren hatte, hing alles vom Ergebnis am Spitzenbrett ab. Mit Blick auf das Gesamtergebnis nahm Alfred das Remisangebot mannschaftsdienlich an. Mit einem Bauern mehr und seiner Endspielstärke hätte er das Spiel sicherlich gewinnen können. Aber so war der Mannschaftssieg 3,5 zu 2,5 perfekt.  

Der Mannschaftskampf gegen den SC Schwarzer Springer Ammerland 3 verlief relativ unspektakulär. Getreu dem Motto „Wer zuletzt kommt, geht zuerst“ gestaltete Ullrich seine Partie: Nach einer Stunde stand es 1:0 für uns. Kurze Zeit später wurde das druckvolle Spiel von Frank mit dem 2:0 belohnt. An Brett 6 ließ Harm keine Zweifel aufkommen, wer hier der Chef ist und erhöhte auf 3:0. 

Jetzt fehlte uns nur noch ein halber Punkt zum Sieg. Unser Punktegarant Heinrich an Brett 4 stand immer besser und wusste am Ende selbst nicht so richtig, wie er die Partie noch hatte verlieren können. Nachdem Alfons an Brett 2 verloren hatte, hing alles vom Ergebnis am Spitzenbrett ab. Mit Blick auf das Gesamtergebnis nahm Alfred das Remisangebot mannschaftsdienlich an. Mit einem Bauern mehr und seiner Endspielstärke hätte er das Spiel sicherlich gewinnen können. Aber so war der Mannschaftssieg 3,5 zu 2,5 perfekt.  

Schwarzer Springer hat all seine Hinrundenspiele absolviert, wir haben noch ein Auswärtsspiel gegen Löningen, wo uns zur Übernahme der Tabellenführung ein Unentschieden reicht. Überschattet wurde der Mannschaftskampf von dem eingelegten Protest der Gastmannschaft, Alfons hätte durch sein krankheitsbedingtes Verhalten den Spielbetrieb empfindlich gestört. Da eventuelle Störungen nicht von Alfons beabsichtigt waren, gibt dieser Vorfall Anlass zur Diskussion, wann das Verhalten gehandicapter Spieler eine Unsportlichkeit darstellt und wann eine Diskriminierung solcher benachteiligter Personen vorliegt. 

Unser Dank gilt Harm für den schönen Spielsaal und unserer guten Seele Christa, die für unser leibliches Wohl sorgte.

 

Oberliga: Martin und die "Hinterbänkler"

Wobei das Wort Hinterbänkler hier nicht wie sonst abwertend gemeint ist, sondern darauf anspielt, dass die hinteren Bretter in dieser Saison eine absolute Bank darstellen: Marc, Hartmut und Jan holten kombiniert ungeschlagen 10 von 12 möglichen Punkten! Eine unglaubliche Ausbeute.

Doch der Reihe nach: Trotz einiger winterlicher Widrigkeiten wie eingefrorener Autotüren und glatter Straßen im Großraum Delmenhorst waren alle pünktlich im wie immer schon vorbereiteten Spielsaal. Wie bei einem Spitzenspiel zu erwarten, tat sich lange nichts Entscheidendes. Als erstes punktete Martin, den wir zum ersten Mal in dieser Saison aufgestellt hatten. Das hatte sich voll ausgezahlt, denn er schlug den sonst sehr soliden Spitzenmann der Gastgeber Tobias Kügel überzeugend. Marc befreite sich vom starken Druck und fand eine Remisschaukel, während Berthold seinerseits eine Druckstellung nicht verwerten konnte und ins Remis einwilligte. Hartmut &u

Wobei das Wort Hinterbänkler hier nicht wie sonst abwertend gemeint ist, sondern darauf anspielt, dass die hinteren Bretter in dieser Saison eine absolute Bank darstellen: Marc, Hartmut und Jan holten kombiniert ungeschlagen 10 von 12 möglichen Punkten! Eine unglaubliche Ausbeute.

Doch der Reihe nach: Trotz einiger winterlicher Widrigkeiten wie eingefrorener Autotüren und glatter Straßen im Großraum Delmenhorst waren alle pünktlich im wie immer schon vorbereiteten Spielsaal. Wie bei einem Spitzenspiel zu erwarten, tat sich lange nichts Entscheidendes. Als erstes punktete Martin, den wir zum ersten Mal in dieser Saison aufgestellt hatten. Das hatte sich voll ausgezahlt, denn er schlug den sonst sehr soliden Spitzenmann der Gastgeber Tobias Kügel überzeugend. Marc befreite sich vom starken Druck und fand eine Remisschaukel, während Berthold seinerseits eine Druckstellung nicht verwerten konnte und ins Remis einwilligte. Hartmut überspielte seinen Gegner mit mehreren "IM-Zügen" (laut Manni, der es als IM wissen muss) und erhöhte damit auf 3:1.

Kurz vor der Zeitkontrolle hatte Max Glück, dass sein Gegner nach bis dahin sehr stark geführter Partie ein Bauernopfer "fand", anstatt mit einfachen Zügen den Druck zu verstärken. Nach dem unvermeidlichen Rückverlust des Bauern hätte Max im Endspiel leicht besser gestanden, akzeptierte aber aufgrund des Mannschaftsstands und knapper Bedenkzeit gerne das gegnerische Remisangebot.

Damit fehlte noch ein Punkt aus 3 Partien zum Sieg. Bei Dirk sah es eher nicht danach aus, als ein Figurenopfer keine wirkliche Kompensation brachte. Jans Stellung war äußerst undurchsichtig mit vielen Figuren und wenigen Bauern, aber Sebastian drängte seinen Gegner zusehends in die Defensive und verbuchte auch bald mit einem Mattangriff den entscheidenden Punkt. Bei Jan wäre eine Zugwiederholung um die Zeitkontrolle herum ein faires Resultat gewesen, aber sein Gegner musste aufgrund des Mannschaftsstands auf Gewinn spielen und wurde cool ausgekontert. Letzten Endes musste Dirk seinen Widerstand im Endspiel einstellen und der höchste Saisonsieg mit 5,5:2,5 gegen den Liga-Orakel-Aufstiegsfavoriten stand fest. Das sind nun wir, aber wie David Höffer auf der DSK-Homepage treffend bemerkt, ist in der Oberliga NW noch selten eine Mannschaft durchmarschiert.

In der nächsten Runde gilt es gegen den starken Aufsteiger SF Hannover die Tabellenführung zu verteidigen.

Bericht von Max

Großer Kampf und verdienter Mannschaftspunkt für die Zwote!

SK Union Oldenburg II 4 : 4 SC Turm Lüneburg 15.01.2017 / Landesliga Nord

Nach anfänglichen organisatorischen Problemen saßen um kurz nach 10 Uhr folgende Schachvirtuosen an den Brettern, die die Welt bedeuten:

  1. Unni Anirudh (schwarz)
  2. Heiko Warns (weiß)
  3. Frank Modder
  4. Thomas Elbern
  5. Carsten de Vries
  6. Benjamin Kluin
  7. Walter Förste
  8. Andreas Wetjen

Obwohl wir in der Tabelle vor Lüneburg stehen, ging der SC als Favorit in diesen Mannschaftskampf (DWZ-Vorteil an 6 Brettern). Aber wie schon in der Landesliga bekannt, ist die Zwote eine schwer zu knackende Nuss.

Nach ca. 45 Minuten gab es die erste Punkteteilung. Nach solidem Eröffnungsverlauf - Thomas spielte für ihn untypisch 1.g3 - tauschten sich schnell Figuren ohne mögliche Perspektiven für Weiß oder Schwarz auf Gewinn zu spielen. 

Heiko hatte eine komplizi

SK Union Oldenburg II 4 : 4 SC Turm Lüneburg 15.01.2017 / Landesliga Nord

Nach anfänglichen organisatorischen Problemen saßen um kurz nach 10 Uhr folgende Schachvirtuosen an den Brettern, die die Welt bedeuten:

  1. Unni Anirudh (schwarz)
  2. Heiko Warns (weiß)
  3. Frank Modder
  4. Thomas Elbern
  5. Carsten de Vries
  6. Benjamin Kluin
  7. Walter Förste
  8. Andreas Wetjen

Obwohl wir in der Tabelle vor Lüneburg stehen, ging der SC als Favorit in diesen Mannschaftskampf (DWZ-Vorteil an 6 Brettern). Aber wie schon in der Landesliga bekannt, ist die Zwote eine schwer zu knackende Nuss.

Nach ca. 45 Minuten gab es die erste Punkteteilung. Nach solidem Eröffnungsverlauf - Thomas spielte für ihn untypisch 1.g3 - tauschten sich schnell Figuren ohne mögliche Perspektiven für Weiß oder Schwarz auf Gewinn zu spielen. 

Heiko hatte eine komplizierte Stellung auf dem Brett, die wohl in der hiesigen Schachliteratur unter „Unklar mit beiderseitigen Chancen“ laufen würde.

Unni hatte es mit der undankbaren Aufgabe „Abtauschvariante im Damengambit“ zu tun. Hier war also schon mal Geduld angesagt. 

Frank hatte mit schwarz schnell ausgeglichen, wobei die Stellung immer kompliziert war(?!).

Carsten hingegen hatte nach kleinen Ungenauigkeiten Probleme, seine Stellung mit schwarz spielbar zu gestalten und musste sich den starken positionellen Zügen seines Gegners erwehren. 

Benjamin hatte nach verpatztem (erbärmlichen) Eröffnungsverlauf Mühe und Not, seine Stellung mit Weiß zusammenzuhalten.

Walter hatte Probleme mit Schwarz auszugleichen, fand dennoch starke Ideen, um die Stellung im Gleichgewicht zu halten.

Andreas hatte einen schönen Abtausch-Spanier auf das Brett gezaubert, was eine schöne Spielstellung zur Folge hatte.

Nach 2,5 bis 3 Stunden fielen die ersten Entscheidungen. Leider konnte Carsten seine Stellung nicht mehr zusammenhalten und musste seinem Gegner gratulieren. Kurz davor hatte Walter unglücklich verloren. Nach einer großen Abtauschsequenz im Zentrum blieben nur noch die Schwerfiguren auf dem Brett, die sich dann auch noch abtauschten. Hier hatte Walter leider das entstehende Endspiel falsch eingeschätzt. Das Bauernendspiel mit schwarzem isolierten Freibauern auf d5 sah zwar gut aus, aber die weiße Bauernmehrheit am Königsflügel und der daraus resultierende Freibauer, der von schwarz aufwendig abgeholt werden musste, war für Weiß total gewonnen. Schade, aber kann passieren.

Nachdem Benjamin seine Stellung nach größerem Aufwand noch reparieren konnte, war hier eine Punkteteilung in ausgeglichener Stellung die Folge. 1:3 für Lüneburg, aber es schien nicht so klar zu sein, wie das Ergebnis andeutet. Die vier verbliebenen Partien waren hochinteressant und versprachen Oldenburg gute Chancen auf ein 4:4 oder sogar mehr(!?) oder weniger(?!).

Heiko hatte zwar eine Qualität gewonnen bzw. sein Gegner hatte die Qualität geopfert, aber die Stellung war im dynamischen Gleichgewicht und alle Ergebnisse waren möglich. Andreas hatte ein leicht besseres Läuferendspiel auf dem Brett, aber hier war ein Remis zu erwarten. Frank spielte eine hochinteressante Partie. Die Stellung war sehr unklar, aber er verbesserte seine Stellung positionell immer weiter und schätzte die entstandenen Stellungen besser als sein Gegner ein. Am Ende ein toller Schwarzsieg von Frank. Andreas versuchte zwar noch alles, um einen vollen Punkt zu holen, aber das Läuferendspiel konnte man leider nicht gewinnen. Zumindest war der Gewinnplan nicht zu erkennen. Somit 3,5 zu 2,5 für Lüneburg.

Die jetzt noch zwei verbliebenen Partien waren an Spannung kaum zu überbieten. Die Kombination aus Zeitnot und mörderischen, taktischen Verwicklungen sind für Zuschauer sowie Spieler ja immer das Highlight eines schönen Sonntags. 

Heiko musste letztendlich seine Qualität zurückgeben und fand sich in einem Endspiel mit Minusbauern wieder, aber das Remis war auf jeden Fall gesichert, was letztendlich nach ein paar Zügen auch vereinbart wurde.

An Brett 1 wurde großes Kampfschach geboten. Unni hatte eine Figur für zunächst zwei Bauern geopfert (notgedrungen oder mit geplanter Initiative?!) und hatte somit den weißen König blank gelegt, der nur noch von Leichtfiguren beschützt werden konnte. Die Stellung war äußerst kompliziert und am Ende auch nicht einzuschätzen, aber Unni hatte die leichter zu spielende Stellung, was bei heraufkommender Zeitnot zumindest psychologisch ein Vorteil ist. Das Remisangebot wurde ohne Überlegen abgelehnt und es wurde weiter Öl ins Feuer gegossen. Am Ende wilder Abwicklungen entstand ein Endspiel mit Dame+Springer+4 Bauern (schwarz, Unni) und Dame+Läufer+Springer (weiß). Wie die Stellung einzuschätzen ist, bleibt offen, aber letztendlich wollte Unni den vollen Punkt unbedingt, und hat seinen Gegner wirklich niedergerungen. Wirklich großes Schach und Lob an Unni und seinen Gegner Stefan Blancke. So macht Schach Spaß. Ganz stark, Unni!

Am Ende (wieder) ein verdientes 4:4 und ein Mannschaftspunkt für den Klassenerhalt. So kann es weiter gehen. Die nächste Fahrt geht nach Lingen! Zwei Punkte sind hier auf jeden Fall eingeplant J.

Bericht von Benjamin Kluin

Totgesagte leben länger

SK Union II erkämpft ein Unentschieden in Nordhorn

Der erste Erfolg bestand bereits darin, dass die Zweite Mannschaft trotz kurzfristiger personeller Ausfälle zur dritten Runde am 4.12. mit acht Spielern antrat. Dennoch waren die Aussichten gegen Nordhorn-Blanke II als andere als rosig, hatten die Gastgeber doch an fast allen Brettern zum Teil deutliche DWZ-Vorteile.

Tatsächlich gingen die Nordhorner klar mit 3:0 in Führung - bis Andreas an Brett 8 nach einer Zeitnotschlacht den ersten halben Punkt für den SK Union sicherte. Das war der Startschuss für die Oldenburger Aufholjagd: Jürgen gelang am Spitzenbrett ein souveräner Sieg, ebenso sicher konnte Carsten seine Partie remis halten (400 DWZ-Punkte Differenz!). Und da war ja noch Thomas, der seine bestechende Form mit dem dritten Sieg in der dritten Partie bestätigte. Somit lag es beim Spielstand von 3:4 an José, einen Mannschaftspunkt zu retten.

SK Union II erkämpft ein Unentschieden in Nordhorn

Der erste Erfolg bestand bereits darin, dass die Zweite Mannschaft trotz kurzfristiger personeller Ausfälle zur dritten Runde am 4.12. mit acht Spielern antrat. Dennoch waren die Aussichten gegen Nordhorn-Blanke II als andere als rosig, hatten die Gastgeber doch an fast allen Brettern zum Teil deutliche DWZ-Vorteile.

Tatsächlich gingen die Nordhorner klar mit 3:0 in Führung - bis Andreas an Brett 8 nach einer Zeitnotschlacht den ersten halben Punkt für den SK Union sicherte. Das war der Startschuss für die Oldenburger Aufholjagd: Jürgen gelang am Spitzenbrett ein souveräner Sieg, ebenso sicher konnte Carsten seine Partie remis halten (400 DWZ-Punkte Differenz!). Und da war ja noch Thomas, der seine bestechende Form mit dem dritten Sieg in der dritten Partie bestätigte. Somit lag es beim Spielstand von 3:4 an José, einen Mannschaftspunkt zu retten. Und tatsächlich gelang es ihm trotz längerer schachlicher Abstinenz, den gegnerischen Angriff abzuwehren und im Endspiel zu gewinnen - das Comeback des Jahres!

Damit hat SK Union II - anders als in den Vorjahren - nach drei Runden immerhin schon 2 Mannschaftspunkte auf dem Konto. Trotz der hochkarätigen Konkurrenz stimmt die geschlossene Mannschaftsleistung optimistisch!

Zwote mit kämpferischer Leistung am 2.Spieltag der Landesliga

SK Union Oldenburg II 2,5 : 5,5 MTV Tostedt

Am 2.Spieltag der Landesliga Nord ist die Zwote als klarer Außenseiter in den Kampf gegen MTV Tostedt (mit 3 IM’s an den Tables) gegangen. Das Ergebnis von 2,5 zu 5,5 sollte wohl eine deutliche Sprache sprechen, aber die Partien waren hart umkämpft und standen zum Teil auf Messers Schneide.  

Folgende acht Schachvirtuosen zauberten für die Zwote:    

  1. Heiko Warns (schwarz)       
  2. Frank Modder (weiß)       
  3. Thomas Elbern        
  4. Arno Köhne       
  5. Carsten de Vries     
  6. Benjamin Kluin      
  7. Walter Förste        
  8. Thorsten Wollin  

Wie schon im ersten Kampf zeichnete sich schon sehr früh ein harter Kampf um jede

SK Union Oldenburg II 2,5 : 5,5 MTV Tostedt

Am 2.Spieltag der Landesliga Nord ist die Zwote als klarer Außenseiter in den Kampf gegen MTV Tostedt (mit 3 IM’s an den Tables) gegangen. Das Ergebnis von 2,5 zu 5,5 sollte wohl eine deutliche Sprache sprechen, aber die Partien waren hart umkämpft und standen zum Teil auf Messers Schneide.  

Folgende acht Schachvirtuosen zauberten für die Zwote:    

  1. Heiko Warns (schwarz)       
  2. Frank Modder (weiß)       
  3. Thomas Elbern        
  4. Arno Köhne       
  5. Carsten de Vries     
  6. Benjamin Kluin      
  7. Walter Förste        
  8. Thorsten Wollin  

Wie schon im ersten Kampf zeichnete sich schon sehr früh ein harter Kampf um jeden Punkt ab. An allen Brettern gab es Kampfstellung sowie interessante Eröffnungsverlaufe, die der Theorie nicht unbedingt bekannt waren (ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen ist? Egal!). Thorsten hatte an Brett 8 zunächst keine Probleme, aber nach einigen Wirrungen und Irrungen sah es zumindest optisch schon sehr heikel aus. Dennoch konnte Thorsten nach einem cleveren taktischen Remis- Angebot seinem Gegner zum Nicht-Weiterspielen überzeugen, sodass wir hier den ersten Halben einschenken konnten.  

Kurz darauf bekam Walter von seinem Gegner ein Remis-Angebot. Walter hatte einen sehr soliden Stonewall aufs Brett gezaubert, der eigentlich noch gar nicht richtig in Schwung gekommen ist. Hiermit ist die Taktik der Tostedter auch schon erklärt. Unten Remis und oben GewIMmen. So einfach ist das.  

Thomas Elbern hatte einen sehr guten Tag erwischt. Top vorbereitet in der Eröffnung, gepaart mit taktischen Faustschlägen, holte er den ersten vollen Punkt für Oldenburg. Meister Elbern hatte für die Partie nur 10 Minuten verbraucht. Unglaubliche Performance und klasse Partie!   Somit 2:1 Oldenburg!!!  

Arno hatte im frühen Mittelspiel nach schwierigen Eröffnungsverlauf einen Bauern eingebüßt und musste früh ums Remis kämpfen. Trotz hohen kämpferischen Aufwand und guter Verteidigungsleistung war aber die Niederlage nicht mehr abzuwenden.  

Kurz zuvor hat Benjamin eine eigentlich sichere Remispartie selbständig zum Verlust verdorben. Hier kann man schon festhalten, dass hier der erste halbe Punkt fahrlässig verschenkt wurde.   Somit 3:2 für Tostedt.  

Frank hatte eine sehr spannende Stellung auf dem Brett, die einem nicht klar sein konnte. Mit leichten Vorteilen aus der Eröffnung herausgekommen, minimierte sich der leichte Vorteil zu einer sehr unklaren Stellung. Hierbei sei gesagt, dass Frank gegen einen IM spielte. Am Ende gab es ein Endspiel mit seltenen Materialverhältnissen. Frank hatte 3 Freibauern am Damenflügel + 2 am Königsflügel mit 2 Leichtfiguren gegen zwei Türme von Schwarz mit 3 oder 4 Bauern am Königsflügel. Wobei Frank immer halb auf Matt stand. Hier waren alle Ergebnisse möglich … Am Ende hat Frank die Partie verloren, aber hier schien gefühlt mehr drin. Diese Partie sollte man auf jedenFall analysieren … Spannend!  

Carsten hat gegen einen weiteren IM eine starke Partie mit Schwarz abgeliefert. Die Stellung war immer sehr solide und sollte immer im Remis-Bereich gewesen sein. Zumindest fehlte der richtige Hebel für Weiß, aber nach weiterem Partieverlauf summierten sich die Vorteile von Weiß. Diesem Druck konnte man am Ende sehr schwer standhalten. Aber auf jeden Fall eine starke Leistung vom Carsten dem Friesen. Applaus!  

Heiko hatte mit einem weiteren IM (Elo 2492) eine kaum zu bewältigende Aufgabe an Brett 1 mit Schwarz. Die gespielte Partie von Heiko verdient allerhöchsten Respekt! Die Stellung immer sehr kompliziert gehalten, mit taktischen Ideen gespickt, ohne übertriebenen Ehrgeiz. Heiko hatte seinen Gegner beschäftigt, der in höchst komplizierter Stellung in Zeitnot gekommen ist und wahrscheinlich hier auch nicht immer die besten Entscheidungen getroffen hat. Am Ende einer komplizierten Abwicklung verbuchte Heiko dann einen tollen halben Punkt!  

Am Ende ein 2,5 zu 5,5…Auf die Leistung können wir auf jeden Fall aufbauen. Wenn wir weiter so kompakt spielen sind wir auf jeden Fall schwer zu schlagen und sollten diese Saison noch punkten. 

Weiter so!  

Bericht von Benjamin Kluin

Dritte mit erfolgreichem Saisonauftakt

Die dritte Mannschaft des SK Union Oldenburg hat die erste Begegnung in der Bezirksklasse Süd-Ost klar mit 4,5 - 1,5 gegen den SV Quakenbrück 2 gewonnen. Ulrich Kuhnert, Heinrich Cordsen und Andreas Wetjen steuerten ganze Punkte bei. Die Dritte trat diesmal als reine Seniorenmannschaft an.

Ergebnisdienst des SBOO


Kämpferischer Auftakt in die Landesligasaison 2016/2017

SV Hellern II 4 : 4 SK Union Oldenburg II

Es war und ist noch eine halbe Sensation, dass wir nach der vergangenen Saison doch noch diese Auswärtsfahrt nach Hellern antreten durften. Nach letztjährigem Tabellenplatz 9 (bei 10 Mannschaften) und einigen Entscheidungen, auf die wir keinen Einfluss hatten, haben wir glücklicherweise doch noch die Klasse halten können. 

Mit neuer Motivation und Enthusiasmus trafen sich die folgenden Oldenburger Schachverrückten, um in Hellern zu punkten:

  1. Unni (weiß)
  2. Heiko (schwarz)
  3. Frank (Top-Transfer der abgelaufenen Transferperiode Wink)
  4. Thomas
  5. Arno
  6. Carsten (Weitere gute Verstärkung für die Zwote)
  7. Robert
  8. Benjamin

Schon nach der ersten Stunde war ziemlich klar, dass

SV Hellern II 4 : 4 SK Union Oldenburg II

Es war und ist noch eine halbe Sensation, dass wir nach der vergangenen Saison doch noch diese Auswärtsfahrt nach Hellern antreten durften. Nach letztjährigem Tabellenplatz 9 (bei 10 Mannschaften) und einigen Entscheidungen, auf die wir keinen Einfluss hatten, haben wir glücklicherweise doch noch die Klasse halten können. 

Mit neuer Motivation und Enthusiasmus trafen sich die folgenden Oldenburger Schachverrückten, um in Hellern zu punkten:

  1. Unni (weiß)
  2. Heiko (schwarz)
  3. Frank (Top-Transfer der abgelaufenen Transferperiode Wink)
  4. Thomas
  5. Arno
  6. Carsten (Weitere gute Verstärkung für die Zwote)
  7. Robert
  8. Benjamin

Schon nach der ersten Stunde war ziemlich klar, dass es einen großen Fight an allen Brettern geben würde. Die meisten Partien waren ausgeglichene Kampfstellungen, tendenziell leichte Vorteile für Oldenburg. 

Unni, mit Weiß eine absolute Bank, hatte eine solide Königsindische Sämisch-Stellung (sollte es geben oder?!)  auf dem Brett. Heiko hatte sich eine chancenreiche Stellung mit Schwarz herausgespielt, die aber für alle Beteiligten nicht ohne Waschkraft war. Offene Sizilianer muss man können … Frank hatte schon sehr früh eine klar bessere Stellung mit Weiß herausgespielt. Weiter konnte man die Stellung von Arno als leicht besser einschätzen, und Carsten hatte mit Schwarz einen soliden Taimanov-Sizilianer auf dem Brett. Robert hatte es mit der staubtrockenen Rubinstein-Variante im  Franzosen zu tun. An Brett 8 hatte Benjamin mit schwarz sehr schnell Ausgleich und hatte auf jeden Fall eine einfach zu spielende Stellung.

Nachdem der Strom einmal komplett im Vereinsheim Hellern ausgefallen war (im Dunkeln spielen ist wirklich romantisch), gab es die ersten Entscheidungen:

Der erste volle Punkt kam von Thomas. Nachdem sein Gegner das Wagnis Offener Sizilianer/Najdorf eingegangen war, zeigte Thomas sein ganzes Können und Wissen über die Variante und spielte sich eine klar vorteilhafte heraus, trotz ungleichfarbiger Läufer & Damen, die er sehr souverän verwertete. Super Leistung!

Leider musste Arno seine Partie wenige Minuten nach der ersten Entscheidung aufgeben. Die Reihenfolge der nächsten Ereignisse sind unter Vorbehalt, da die neue Bedenkzeit doch irgendwie gewöhnungsbedürftig ist (100 Min/40 Züge + 50 Min Rest, bei 30 Sek Aufschlag pro ausgeführten Zug). Nach dem Wettkampf waren wir uns alle einig, dass es doch schon eine extreme Umgewöhnung ist. Die Raucherpausen und Toilettengänge sollten schon gut getimt sein. 

Carsten hatte in werdender Zeitnot einen krachenden taktischen Einschlag seines Gegners übersehen und musste aufgeben. Leider hatte Robert in schon schwieriger Stellung eine Figur eingestellt und musste die Segel streichen. Die Partie von Heiko war wirklich sehr überzeugend. Sehr solide gespielt und den stürmischen, überforschen Angriff seines Gegners eiskalt ausgekontert. 

Somit 3:2 für Hellern bei noch drei ausstehenden Partien. Die Partie von Unni war nie im Gewinn- oder Verlustbereich, sodass hier der Friedensschluss vollkommen in Ordnung geht. Frank hatte schon seit längerem eine Gewinnstellung, die er auch sehr geduldig verwertete. Glückwunsch zum gelungenen Einstand in Oldenburg! Somit also 3,5 zu 3,5.

Die letzte Partie hatte Benjamin, der immer eine leicht bessere Stellung hatte, wobei auch nicht wirklich mehr. Erst in Zeitnot wurde die leicht bessere Stellung in eine womöglich gewonnene Stellung transformiert. Der mögliche Gewinnzug in einem komplexen Endspiel  wurde wohl im 39. Zug ausgelassen.  Zeitnot sollte nicht als Ausrede gelten, aber bei zwei verbliebenen Sekunden auf der Uhr musste ein Zug her, der wohl dann letztendlich das Remis bedeutete.

Am Ende also ein hart umkämpftes 4:4, wobei das Gefühl bleibt, dass für uns auf jeden Fall mehr drin war.  Dennoch eine tolle Leistung der Zwoten, so kann es weiter gehen!

Bericht von Benjamin Kluin

Hinweis: Wer Lust hat, kann am Donnerstag, 3.11. ab 19 Uhr im Dreieck die Partien der 2. Mannschaft mit analysieren!

(4170) 31.10.2016 von Jan zeige Kommentare

Saisonstart für die Erste

Wie fast jedes Jahr begann auch dieses Mal die Saison für die erste Mannschaft zwei Wochen früher mit dem Heimspiel gegen Hannover 96. Beide Mannschaften waren fast gleichstark einzuschätzen (die Gäste traten mit einem um lediglich 5 Punkte höheren Eloschnitt an), sodass ein spannender Kampf zu erwarten war. Angesichts der wie immer sehr ausgeglichenen Liga kann ein Sieg zu Beginn den Unterschied zwischen Abstiegskampf und einem ruhigen Saisonverlauf ausmachen, entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften ins Spiel.

Es ging recht gut los. Max gab gegen IM Bangiev die Dame für Turm, Läufer, Bauer und eine gute Stellung. Der direkte Angriff erlaubte aber die Aktivierung der schwarzen Dame und die Partie endete mit einem angesichts der weißen Mattdrohung erzwungenen schwarzen Dauerschach.Als nächstes konnte Jan punkten. Nach einem Durchbruch mit den Bauern, in Verbindung mit starkem Druck auf den Damenflügel, ging beim Gegn

Wie fast jedes Jahr begann auch dieses Mal die Saison für die erste Mannschaft zwei Wochen früher mit dem Heimspiel gegen Hannover 96. Beide Mannschaften waren fast gleichstark einzuschätzen (die Gäste traten mit einem um lediglich 5 Punkte höheren Eloschnitt an), sodass ein spannender Kampf zu erwarten war. Angesichts der wie immer sehr ausgeglichenen Liga kann ein Sieg zu Beginn den Unterschied zwischen Abstiegskampf und einem ruhigen Saisonverlauf ausmachen, entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften ins Spiel.

Es ging recht gut los. Max gab gegen IM Bangiev die Dame für Turm, Läufer, Bauer und eine gute Stellung. Der direkte Angriff erlaubte aber die Aktivierung der schwarzen Dame und die Partie endete mit einem angesichts der weißen Mattdrohung erzwungenen schwarzen Dauerschach.Als nächstes konnte Jan punkten. Nach einem Durchbruch mit den Bauern, in Verbindung mit starkem Druck auf den Damenflügel, ging beim Gegner eine Figur verloren. Ein typischer Sieg mit dem gewohnten Flankenschach!Danach passierte erstmal lange wenig. Bei den meisten Partien schienen 3 Resultate möglich, am ehesten stand Marc gut und Berthold gedrückt. Kurz vor der Zeitkontrolle schlug dann unser Spitzenmann Dirk wieder zu. Nach einer Abwicklung, die keiner so recht mitbekam und beide Spieler in Zeitnot auch nicht erschöpfend berechnet hatten, stand plötzlich ein gewonnenes Bauernendspiel auf dem Brett. Offenbar ist Rechnen am Spitzenbrett nicht so wichtig, wenn es am Ende klappt. Leider zeichnete sich im Bauernendspiel bei Sebastian das gegenteilige Resultat ab, sodass es nun 2,5:1,5 für uns stand. Schade, denn vorher war eher Sebastian am Drücker gewesen.

Berthold konnte seine passive Stellung zwischenzeitlich zum Remis verteidigen, sodass der MF hier eine Sorge los war. Auch Hartmut hatte dem Ansturm des Gegners mit zäher, präziser Verteidigung standgehalten und sein Gegner willigte ins Dauerschach ein. Somit fehlte noch ein Punkt zum Mannschaftssieg. Diesen hätte Marc schon mehrfach mit kleinen Kombinationen einfahren können, bei knapper werdender Zeit und zunehmendem Gegenspiel des jungen Gegners mehrten sich allerdings die Sorgenfalten auf Seiten der Heimmannschaft. Den nächsten taktischen Kniff ließ sich Marc aber nicht entgehen und führte seine sauber mit Figurenopfer in der Eröffnung angelegte Partie letztendlich zum entscheidenden Sieg.

Blieb noch die Partie von Ernst, der schlecht aus der Eröffnung kam und danach nur zuschauen konnte, bis nach langer ereignisloser Zeit sein Gegner die Figuren doch in die richtigen Positionen für den finalen Schlag gebracht hatte. Am Ende stand aber ein umkämpftes 4,5:3,5 für Union Oldenburg. Da alle Kämpfe wie erwartet knapp blieben, reicht das in der Zwischentabelle für Platz 2 vor dem schweren Auswärtskampf in Nordhorn.

Bericht von Max

Verbleib in der Landesliga gesichert

Auch nach dem letzten Spieltag am 10.4.2016 bestand die Gefahr, dass die Zweite Mannschaft doch noch aus der Landesliga absteigen muss. Denn die 2. Bundesliga Nord musste am 24.4. einen ausgefallenen Spieltag nachholen. Wenn die Mannschaft des SV Werder Bremen II dort verloren und im ungünstigsten Fall in die Oberliga Nord-West abgestiegen wäre, hätte dort der Stader SV als Tabellenvorletzter den Gang in die Landesliga Nord antreten müssen und von dort den SK Union Oldenburg II in die Verbandsliga verdrängt.

Doch dazu kam es glücklicherweise nicht: Bremen gewann 5:3 gegen SK Zehlendorf. Die Zweite Mannschaft des SK Union verbleibt somit trotz eines minimalistischen Saison-Resultats von vier Mannschaftspunkten und 23,5 Brettpunkten in der Landesliga und festigt ihren Nimbus der „Unabsteigbarkeit“.

Spannendes Saisonfinale für Oldenburger Schachmannschaften

Am letzten Spieltag der Saison 2015/2016 am 10.4.2016 galt es für die 1. und die 2. Mannschaft des Schachklubs SK Union Oldenburg, den drohenden Abstieg zu verhindern. Immerhin konnten beide Mannschaften im Haus der Jugend auf den Heimvorteil pochen. Der Gegner hieß jeweils SV Hellern (1. bzw. 2. Mannschaft).

In der Oberliga hätte den Oldenburgern bereits ein 4:4 ausgereicht, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Der erstmalige Einsatz des Internationalen Meisters Martin Breutigam am Oldenburger Spitzenbrett sorgte dabei für ein leichtes nominelles Übergewicht. Es entwickelte sich aber ein zäher Kampf: Bei drei frühen Remis stand Ernst Heinemann mit zwei Mehrbauern zwar sehr aussichtsreich, und auch Sebastian Müer hatte gute Angriffschancen, die Lage an den übrigen Brettern war aus Oldenburger Sicht aber sehr bedenklich.

Der Mannschaftskampf wurde unvermittelt entschieden, als Dirk Bredemeier eine kritische Position mit H

Am letzten Spieltag der Saison 2015/2016 am 10.4.2016 galt es für die 1. und die 2. Mannschaft des Schachklubs SK Union Oldenburg, den drohenden Abstieg zu verhindern. Immerhin konnten beide Mannschaften im Haus der Jugend auf den Heimvorteil pochen. Der Gegner hieß jeweils SV Hellern (1. bzw. 2. Mannschaft).

In der Oberliga hätte den Oldenburgern bereits ein 4:4 ausgereicht, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Der erstmalige Einsatz des Internationalen Meisters Martin Breutigam am Oldenburger Spitzenbrett sorgte dabei für ein leichtes nominelles Übergewicht. Es entwickelte sich aber ein zäher Kampf: Bei drei frühen Remis stand Ernst Heinemann mit zwei Mehrbauern zwar sehr aussichtsreich, und auch Sebastian Müer hatte gute Angriffschancen, die Lage an den übrigen Brettern war aus Oldenburger Sicht aber sehr bedenklich.

Der Mannschaftskampf wurde unvermittelt entschieden, als Dirk Bredemeier eine kritische Position mit Hilfe eines unaufhaltbaren Freibauern zum Sieg drehte. Am Ende stand ein klarer 5,5-2,5-Sieg für die Oldenburger und der 7. Platz in der Abschlusstabelle zu Buche.

In der Landesliga musste die 2. Mannschaft selbst punkten und gleichzeitig auf Patzer der direkten Konkurrenten hoffen, um Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Nach einem frühen Sieg von Robert Lasarsch lief es allerdings mehr als schlecht für die Oldenburger: Die nächsten 6 Partien endeten zu Gunsten der Gäste aus Hellern. Unni Anirudh konnte mit seinem Sieg in der letzten Partie nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Das Endergebnis lautete 2:6 aus Oldenburger Sicht.

Zeitgleich verlor jedoch auch der Delmenhorster SK, der damit als Tabellenletzter und Absteiger feststand. Da es keine Absteiger von der Oberliga in die Landesliga gibt, hat somit auch die Zweite Mannschaft des SK Union den Klassenerhalt geschafft!

Spannender Abstiegskampf in Hagen

Landesliga 13.03.2016 Runde 8 
Hagener Schachverein vs. SK Union Oldenburg II

Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr startete die Zwote zum wichtigen Auswärtskampf nach Hagen, um dort wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Die Ausgangslage war ziemlich klar. Es musste Zählbares her, um die Klasse zu halten bzw. die Chance darauf zu wahren. Der Gegner mit starken Jugendspielern war eine ziemlich undankbare Aufgabe. Hagen hatte auch die Zeichen der Zeit im Abstiegskampf erkannt und spielte möglicherweise mit der stärksten bis dato aufgebotenen Mannschaft der laufenden Saison.

Der Start verlief alles andere als nach Plan. Frühzeitig hatten wir (kleinere) Probleme an weißen Brettern. Ali hatte mit seinem altbewährten 1.f4 an diesem Sonntag nicht sonderlich viel Glück und fand sich in einer positionell sehr schlechten Stellung mit rückständigen e-Bauern wieder, der dann auch mustergü

Landesliga 13.03.2016 Runde 8 
Hagener Schachverein vs. SK Union Oldenburg II

Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr startete die Zwote zum wichtigen Auswärtskampf nach Hagen, um dort wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Die Ausgangslage war ziemlich klar. Es musste Zählbares her, um die Klasse zu halten bzw. die Chance darauf zu wahren. Der Gegner mit starken Jugendspielern war eine ziemlich undankbare Aufgabe. Hagen hatte auch die Zeichen der Zeit im Abstiegskampf erkannt und spielte möglicherweise mit der stärksten bis dato aufgebotenen Mannschaft der laufenden Saison.

Der Start verlief alles andere als nach Plan. Frühzeitig hatten wir (kleinere) Probleme an weißen Brettern. Ali hatte mit seinem altbewährten 1.f4 an diesem Sonntag nicht sonderlich viel Glück und fand sich in einer positionell sehr schlechten Stellung mit rückständigen e-Bauern wieder, der dann auch mustergültig belagert wurde. Robert hatte es mit einem positionellen Franzosen zu tun, den er nicht sonderlich zu genießen schien. Zudem hatte Unni nach scharfem Eröffnungsverlauf (Benoni) einen Springereinschlag auf f2 übersehen und die Stellung war höchst unklar. Arno hatte sein bekanntes und solides Caro-Kann aufs Brett bekommen. Nach schnellem Damentausch deutete sich eine lange/kurze?! positonelle Partie an. Nach einer kleinen Ungenauigkeit hatte Arno positionell einen kleinen Nachteil. Bei Heiko lief dagegen alles nach Plan. Sein Gegner spielte eine bekannte Caro-Kann Variante, die ein kurzfristiges Bauernopfer beinhaltet. Der geringe Zeitverbrauch von Heiko deutete zumindest daraufhin, dass er sich noch im Buch befand. Jürgen hatte schnell Ausgleich erzielt, wobei seine Stellung gefühlt schon leicht besser schien. Thomas hatte es mit einem KIA zu tun, der ja häufig seine eigenen Gesetze hat. Zumindest war bei dieser Partie klar, dass drei Ergebnisse möglich sind. Benjamin hatte mit den schwarzen Steinen sehr schnell Ausgleich erzielt und erkämpfte sich leichte positionelle Vorteile.

Leider konnte Ali sich aus seiner schlechten Stellung nicht mehr befreien und musste aufgeben. Robert hatte nach einem taktischen Übersehen einen Zentralbauern eingestellt und konnte die daraus resultierende Stellung nicht mehr halten. Zwar hatte man kurzzeitig noch Hoffnung auf mögliche Schwindelchancen, aber die Stellung gab keine taktischen Wendungen mehr her. Somit lagen wir 2:0 zurück. Thomas hatte eine komplizierte Stellung auf dem Brett. Weiß spielte zunächst am Königsflügel und Schwarz am Damenflügel. Nachdem Thomas sich umsichtig verteidigt hatte, wurden nun die beim weißen Königsangriff entstandenen  Felderschwächen massiert, um dann zum finalen taktischen Schlag auszuholen. Nur noch 2:1! Heiko hatte eine leicht bessere Stellung, musste aber nach einem unglücklichen Qualitätseinsteller ziemlich bald seine Partie aufgeben. Somit 3:1 für Hagen. Benjamin hatte sich eine schöne Spielstellung erkämpft, konnte aber die Vorteile nie ganz verdichten. Am Ende kam es zu einer Zeitnotschlacht der beiden Kontrahenten, die dann glücklicherweise zu Gunsten von Oldenburg ausging. Nur noch 3:2 für Hagen. 

Nach der ersten Zeitkontrolle liefen also noch 3 Partien. An allen drei Brettern standen wir besser. Jürgen minmal, Arno hatte sich wieder stark zurückgekämpft und spielte jetzt ein sehr angenehmes Turmendspiel und Unni hatte die Partie zu seinen Gunsten gedreht. Schnell fielen dann auch die weiteren Entscheidungen. Unni holte mit starker Kampfleistung einen vollen Punkt und Jürgen in ausgeglichener Stellung ein Remis im Wissen, dass Arno jetzt mit einem Mehrbauern im Turmendspiel auf Gewinn spielen kann. Somit stand es also 3,5 zu 3,5! Zwar hatte Arno einen Mehrbauern, aber die Gewinnführung/Gewinnidee war alles andere als klar. Am Ende reklamierte Arnos Gegner Remis nach dreimaliger Stellungswiederholung, die dann auch rechtens war. Somit 4:4! Selbst nach Diskussion aller Beteiligten gab es unterschiedliche Meinungen zum Turmendspiel. Aber wie gesagt: Turmendspiele sind immer remis!

Die Zweite hat einen tollen Kampf geliefert und hat jetzt im letzten Kampf gegen Hellern 2 den Klassenerhalt selbst in der Hand!

(Benjamin Kluin)

Oldenburger Schachmannschaften haben den Klassenerhalt im Visier

Nach dem vorletzten Spieltag der Saison 2015/2016 am 13. März haben die Mannschaften des Oldenburger Schachklubs Union es selbst in der Hand, die Abstiegsgespenster zu vertreiben:

In der Oberliga verlor die 1. Mannschaft zwar gegen den Tabellenzweiten Delmenhorster SK, gleichzeitig patzten aber auch die hinter Oldenburg rangierenden Mannschaften Bremer SG und SC Wolfsburg, so dass in der letzten Runde am 10. April gegen den SV Hellern ein Unentschieden für den Klassenerhalt ausreicht (sofern SV Werder Bremen 2 nicht doch noch aus der 2. Bundesliga absteigt). 

Dabei sah es lange so aus, als könnten die Oldenburger die notwendigen Mannschaftspunkte bereits vom Auswärtskampf in Delmenhorst mitnehmen: Denn trotz der nominellen Überlegenheit der Gastgeber entwickelte sich an fast allen Brettern ein enger Kampf. Bei drei Remis an den vorderen Brettern konnte Ber

Nach dem vorletzten Spieltag der Saison 2015/2016 am 13. März haben die Mannschaften des Oldenburger Schachklubs Union es selbst in der Hand, die Abstiegsgespenster zu vertreiben:

In der Oberliga verlor die 1. Mannschaft zwar gegen den Tabellenzweiten Delmenhorster SK, gleichzeitig patzten aber auch die hinter Oldenburg rangierenden Mannschaften Bremer SG und SC Wolfsburg, so dass in der letzten Runde am 10. April gegen den SV Hellern ein Unentschieden für den Klassenerhalt ausreicht (sofern SV Werder Bremen 2 nicht doch noch aus der 2. Bundesliga absteigt). 

Dabei sah es lange so aus, als könnten die Oldenburger die notwendigen Mannschaftspunkte bereits vom Auswärtskampf in Delmenhorst mitnehmen: Denn trotz der nominellen Überlegenheit der Gastgeber entwickelte sich an fast allen Brettern ein enger Kampf. Bei drei Remis an den vorderen Brettern konnte Berthold Wittje einen Sieg feiern, während Ernst Heinemann seine Partie trotz Minusbauern remis halten konnte. Dann mussten sich jedoch Marc Schütte und Hartmut Brückner trotz zwischenzeitlich aussichtsreicher Stellungen geschlagen geben. Da nutzte es dann auch nichts mehr, dass Jan Wagner in der Schlussstellung der letzten noch laufenden Partie einen Mehrbauern hatte - bei ungleichfarbigen Läufern war die Partie nicht mehr zu gewinnen. Zum wiederholten Male in dieser Saison lautete der Endstand somit unglücklich 3,5 - 4,5 aus Oldenburger Sicht.

Kurz vor Saisonende stemmt sich auch die 2. Mannschaft des SK Union gegen den drohenden Abstieg: Dank eines umkämpften Unentschieden gegen den Hagener SV beträgt der Vorsprung vor dem Tabellenletzten Delmenhorster SK 2 zwei Punkte. In der letzten Runde ist ein Sieg gegen SV Hellern 2 Pflicht, um sicher in der Landesliga zu bleiben.

Die Saison bereits erfolgreich beendet hat die 3. Mannschaft des SK Union: Mit nur zwei Mannschaftspunkten Rückstand auf die Meistermannschaft vom SC Ganderkesee belegten die Oldenburger einen ausgezeichneten dritten Platz in der Bezirksklasse Süd-Ost.

Doppeltes Heimspiel für Oldenburger Schachmannschaften

Am 21.2. hatten die 1. und die 2. Mannschaft des Oldenburger Schachklubs SK Union vor heimischer Kulisse im Haus der Jugend die Chance, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Beide Kämpfe endeten mit einem überraschenden Ergebnis. 

In der Oberliga - der dritthöchsten deutschen Schachliga - hatten die Oldenburger die Gelegenheit, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn SC Wolfsburg bereits alle Abstiegssorgen vertreiben, zumal sie nominell leicht favorisiert waren. Der Begegnung entwickelte sich jedoch zu einem zähen Ringen, bei dem die ersten vier Partien Remis endeten. Die Gäste kamen in Vorteil, als Marc Schütte trotz zeitweilig aussichtsreicher Stellung ins Remis einwilligen musste und Berthold Wittje in der Zeitnotphase eine taktische Wendung zuließ, durch die sich ein gegnerischer Freibauer entscheidend in eine Dame umwandeln konnte. Als sich dann auch noch der König von Sebastian Müer in der scharfen

Am 21.2. hatten die 1. und die 2. Mannschaft des Oldenburger Schachklubs SK Union vor heimischer Kulisse im Haus der Jugend die Chance, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Beide Kämpfe endeten mit einem überraschenden Ergebnis. 

In der Oberliga - der dritthöchsten deutschen Schachliga - hatten die Oldenburger die Gelegenheit, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn SC Wolfsburg bereits alle Abstiegssorgen vertreiben, zumal sie nominell leicht favorisiert waren. Der Begegnung entwickelte sich jedoch zu einem zähen Ringen, bei dem die ersten vier Partien Remis endeten. Die Gäste kamen in Vorteil, als Marc Schütte trotz zeitweilig aussichtsreicher Stellung ins Remis einwilligen musste und Berthold Wittje in der Zeitnotphase eine taktische Wendung zuließ, durch die sich ein gegnerischer Freibauer entscheidend in eine Dame umwandeln konnte. Als sich dann auch noch der König von Sebastian Müer in der scharfen Drachenvariante der Sizilianischen Verteidigung im Mattnetz verfing, stand der Wolfsburger Mannschaftssieg fest. Daran änderte auch ein Sieg von Jan Wagner in der letzten noch laufenden Partie nichts mehr. Der knappe Endstand lautete 3,5-4,5 aus Oldenburger Sicht.

In der zweiten Begegnung des Tages war für die 2. Mannschaft der Oldenburger ein Heimsieg Voraussetzung, um noch Chancen auf den Verbleib in der Landesliga zu wahren. Allerdings stand mit den Gästen vom SV Lingen eine schwere Aufgabe ins Haus. Erwartungsgemäß gewannen die beiden hochkarätigen Spitzenbretter der Lingener ihre Partien auch, ansonsten lief es aber überraschend gut für die Oldenburger: Thomas Elbern, Robert Lasarsch und Walter Förste steuerten teilweise spektakuläre Siege bei, die übrigen Partien endeten Remis, so dass der knappe Endstand diesmal 4,5-3,5 aus Oldenburger Sicht lautete.

Zweite verpasst Heimsieg

Landesliga, 3. Runde: SK Union Oldenburg 2 – SK Wildeshausen, geschrieben von Robert

Pünktlich um 09.40 Uhr waren viele Hände zum Aufbauen und Tischerücken anwesend, leider gab es einige Verwirrung in der Dritten und ihrer Mannschaftsaufstellung. Mit etwas Verspätung ging es also in die dritte Runde der Landesliga Nord, allerdings nur an sechs der acht Tische, da Wildeshausen die Bretter zwei und drei krankheitsbedingt freilassen mussten. 2-0! Marcel und ich (Robert) nutzten den spielfreien Sonntag und guckten uns einige Schwerfigurenendspiele an, als Benni recht schnell zu uns kam und das 2,5-0,5 verkündete, mit Schwarz gegen einen 340 Punkte stärkeren Gegner sicherlich ein gutes Ergebnis. Zeit also, sich nach ca. 2,5 Stunden einen kleinen Überblick zu verschaffen. 

Alfred hatte mit drei Bauern für eine geopferte(?) Figur Kompensation, also unklar bis leicht schlechter. Walter k&aum

Landesliga, 3. Runde: SK Union Oldenburg 2 – SK Wildeshausen, geschrieben von Robert

Pünktlich um 09.40 Uhr waren viele Hände zum Aufbauen und Tischerücken anwesend, leider gab es einige Verwirrung in der Dritten und ihrer Mannschaftsaufstellung. Mit etwas Verspätung ging es also in die dritte Runde der Landesliga Nord, allerdings nur an sechs der acht Tische, da Wildeshausen die Bretter zwei und drei krankheitsbedingt freilassen mussten. 2-0! Marcel und ich (Robert) nutzten den spielfreien Sonntag und guckten uns einige Schwerfigurenendspiele an, als Benni recht schnell zu uns kam und das 2,5-0,5 verkündete, mit Schwarz gegen einen 340 Punkte stärkeren Gegner sicherlich ein gutes Ergebnis. Zeit also, sich nach ca. 2,5 Stunden einen kleinen Überblick zu verschaffen. 

Alfred hatte mit drei Bauern für eine geopferte(?) Figur Kompensation, also unklar bis leicht schlechter. Walter kämpfte bereits mit einem Minusbauern und zwei Bauernschwächen gegen den drohenden Verlust. Ulrich musste bei starker Taktik der Gegnerin mit zwei Figuren gegen Turm und zwei Bauern spielen, initiierte dann aber noch einen Königsangriff, auch unklar. Riza spielte sehr schnell und hatte bei einem eigenen Zeitverbrauch von 20 Minuten den Gegner in Zeitnot gebracht. Dieser hatte noch 5-6 Minuten für die Züge 30 bis 40, aber auch einen Bauern Vorsprung. Heiko an Brett eins spielend schätzte die restlichen Partien wohl ähnlich ab und lehnte das Remisangebot vom Gegner ab, Klasse Heiko! 

Kurze Zeit später war seine Stellung aber sehr saftlos geworden, also doch Remis und das 3-1. Der weiter unbeirrt schnell spielende Riza lehnte ein Remisangebot des Gegners ab und verlor nur etwas später den Faden und seine Partie, das war fahrlässig und sollte uns am Ende einen Mannschaftspunkt kosten. 3-2. Alfreds Gegner konnte seine Mehrfigur geschickt ins Geschehen einbringen und gewann, Schade Alfred. 3-3. 

Die Erlösung verschaffte uns dann Ulrich, beziehungsweise die Platte der Gegnerin. 4-3 und zumindest einen Mannschaftspunkt geholt, super. Walter kämpfte noch sehr verbissen, konnte aber leider die Stellung nicht mehr halten. Am Ende stand es also 4-4 und wir konnten uns nicht so recht entscheiden, ob es ein Punktgewinn oder doch eher ein Punktverlust für uns war. Egal, nach dem Spiel ist vor dem Spiel, weiter geht’s.

Ergebnisse der Landesliga auf nsv-online

Erste vergibt Auswärtssieg

Ohne Punkte musste die Erste Mannschaft am 15. November den Heimweg aus Stade antreten, obwohl zwischenzeitlich beste Chancen bestanden hatten, zwei ganze Punkte mitzunehmen.

Diesmal fehlten mit Max, Manni und Ernst drei Stammkräfte, dennoch waren die Oldenburger gegenüber der gastgebenden Mannschaft vom Stader SV nominell leicht im Vorteil. Kurz vor der Zeitnotphase lagen die Gäste dann auch in Führung: Bei Remisen von Dirk, Berthold und Hartmut standen an den Brettern 2 und 7 zwei Oldenburger Siege zu Buche: Während Sebastian auf taktischem Wege gewann, schnürte Anirudh seinen Gegner immer weiter ein, bis dieser beim Versuch sich zu befreien seine Stellung überzog.

Ein Rückschlag wurde durch einen kuriosen Formfehler an Brett 6 bewirkt: In beiderseitiger Zeitnot hatte Jan es zwischenzeitlich versäumt, die Züge seines Gegners mitzuschreiben. Während der diesbezüglichen Diskussion mit dem Schiedsrichter &uum

Ohne Punkte musste die Erste Mannschaft am 15. November den Heimweg aus Stade antreten, obwohl zwischenzeitlich beste Chancen bestanden hatten, zwei ganze Punkte mitzunehmen.

Diesmal fehlten mit Max, Manni und Ernst drei Stammkräfte, dennoch waren die Oldenburger gegenüber der gastgebenden Mannschaft vom Stader SV nominell leicht im Vorteil. Kurz vor der Zeitnotphase lagen die Gäste dann auch in Führung: Bei Remisen von Dirk, Berthold und Hartmut standen an den Brettern 2 und 7 zwei Oldenburger Siege zu Buche: Während Sebastian auf taktischem Wege gewann, schnürte Anirudh seinen Gegner immer weiter ein, bis dieser beim Versuch sich zu befreien seine Stellung überzog.

Ein Rückschlag wurde durch einen kuriosen Formfehler an Brett 6 bewirkt: In beiderseitiger Zeitnot hatte Jan es zwischenzeitlich versäumt, die Züge seines Gegners mitzuschreiben. Während der diesbezüglichen Diskussion mit dem Schiedsrichter überschritt er dann die Zeit - bei mittlerweile forcierter Gewinnstellung.

Dennoch war der Mannschaftssieg weiterhin in Reichweite: Marc hatte zwar ein schwieriges Endspiel mit zwei Leichtfiguren gegen Turm und zwei Bauern zu verteidigen, ein klarer Gewinnweg war allerdings nicht zu erkennen. Und Thomas verfügte in einem Damenendspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer über langfristigen positionieren Vorteil.

Als Marc sich dann doch eine technische Ungenauigkeit leistete und die gegnerischen Figuren entscheidend ins Spiel kamen, entwickelte Thomas sich zum tragischen Helden: Stellungsgemäß hatte er sich nicht mit Remis begnügt, sondern mutig auf Gewinn gespielt. Er fand auch eine gewinnträchtige Idee, die ein Bauernopfer beinhaltete, setzte dann allerdings falsch fort, wonach er sich in einem verlorenen Bauernendspiel wiederfand. Der Endstand lautete somit äußerst unglücklich 3,5-4,5.

Die nächste Chance, Auswärtspunkte einzuheimsen, besteht für die Erste Mannschaft bereits am 13. Dezember beim Match gegen SC Tempo Göttingen.

1. Runde Oberliga

Ohne 4 Stammspieler (Martin, Manni, Marc und Jan fehlten) mussten wir zum immer unangenehm zu spielenden SK Nordhorn fahren. Dementsprechend wenig rechneten wir uns vor dem Kampf aus, die Favoritenrolle lag klar beim Gastgeber. Der Kampf ging aber sehr gut los für uns: Dirk und Max neutralisierten problemlos die beiden Nordhorner Spitzenbretter - 1:1. Der Käptn schnappte sich ausgangs der Eröffnung die gegnerische Dame wie folgt:

diagramm
1. Sd5! Sxd5? (guter Rat ist hier schon teuer, auf Tc8 könnte einfach 2. Tc1 folgen und nach Txc1 3. Dxc1 Lg7 4. Sc7+ steht Weiß auch fast auf Gewinn) 2. Sxd6+ exd6 3. Lxd8 Se3 4. De2 Lh6 5. Ta3!

  
Der Käptn mit Mehrdame auf d4, die zwei schwarzen Türme auf h1 und f8 stehen w

Ohne 4 Stammspieler (Martin, Manni, Marc und Jan fehlten) mussten wir zum immer unangenehm zu spielenden SK Nordhorn fahren. Dementsprechend wenig rechneten wir uns vor dem Kampf aus, die Favoritenrolle lag klar beim Gastgeber. Der Kampf ging aber sehr gut los für uns: Dirk und Max neutralisierten problemlos die beiden Nordhorner Spitzenbretter - 1:1. Der Käptn schnappte sich ausgangs der Eröffnung die gegnerische Dame wie folgt:

diagramm
1. Sd5! Sxd5? (guter Rat ist hier schon teuer, auf Tc8 könnte einfach 2. Tc1 folgen und nach Txc1 3. Dxc1 Lg7 4. Sc7+ steht Weiß auch fast auf Gewinn) 2. Sxd6+ exd6 3. Lxd8 Se3 4. De2 Lh6 5. Ta3!

  
Der Käptn mit Mehrdame auf d4, die zwei schwarzen Türme auf h1 und f8 stehen weniger gut zentralisiert

Zusätzlich hatte Berthold die von seinem Gegner initiierten Komplikationen erolgreich gemeistert und erfreute sich eines Mehrbauern. Ernst besaß ebenfalls einen Mehrbauern, allerdings schien der gegnerische Druck diesen zu kompensieren. Sebastian spielte auf beiden Flügeln auf Angriff, hatte allerdings seinen König in der Mitte belassen. Anirudh schnürte den Gegner in einer Stellung mit großem Raumvorteil und ohne Schwächen nach und nach ein. Einzig die Stellung von Thomas, bei dem sich die Kompensation für den im 4. Zug geopferten Bauern nicht recht einstellen wollte, erzeugte Sorgenfalten. Hartmut verwertete seinen Vorteil sicher und brachte uns in Führung.

Wie so oft, kippte auch dieser Kampf in der Zeitnotphase zugunsten der Favoriten. Thomas kreierte zwar noch dynamische Fummelchancen, aber sein Gegner parierte alle Drohungen - Ausgleich. Ernst spielte zwar sehr mannschaftsdienlich auf Gewinn, musste sich aber mit einem stellungsgerechten Remis begnügen. Sebastian griff mit allem was er hatte den König an, wurde aber ausgekontert und verlor entscheidendes Material - es stand 2,5:3,5. Zwischenzeitlich hatte Anirudh in der Zeitnotphase eine Qualität verloren, und Berthold war in ein Turmendspiel geraten wo man den Eindruck hatte, dass eher sein Gegner auf Gewinn spielen könnte. Es stellte sich aber doch als remislich heraus und wurde dann auch remis gegeben, und da Anirudh auf völlig verlorenem Posten kämpfte, schien der Kampf dem 3:5 entgegenzuplätschern.

Doch die Oberliga wäre nicht die Oberliga, wenn nicht doch von irgendwoher ein Drama käme: Anirudhs junger Gegner verlor unter dem Druck, den Mannschaftssieg sicherzustellen, bei zunehmend knapper Zeit völlig den Faden. Im Vertrauen auf die Mehrqualität und einen starken d-Freibauern gab er zu viele Bauern her. Nach einigen zweifelhaften 30-Sekunden-Takt-Zügen beiderseits in völlig unklarer Stellung entstand die folgende Stellung, und der Puls des Mannschaftsführers näherte sich dem kritischen Bereich:

 

 1. Txd2+!!, was zumindest Dirk und Max erspäht hatten, nutzt die Türsteher-Stellung des Springers auf e6, der beiden Türmen zugleich den Rückweg sperrt, und hätte uns einen Mannschaftspunkt beschert. Nach 1. ...Txd2 2. a7 hält nur das Rückopfer 2. … Tf8 3. Sxf8 Td8 den Bauern auf, aber nach 4. Sg6 ist die weiße Stellung glatt gewonnen. Anirudh spielte 1. Sf4+ und verpasste vermutlich danach weitere Chancen, aber der Nordhorner sammelte seine Nerven zusammen und gewann die Partie am Ende. Alles in allem vermutlich ein verdienter Sieg für Nordhorn, Union muss an seiner Chancenverwertung und am Risikomanagement arbeiten.

yxc
Mannschaft (ohne Max und Ernst) Mannschaft (ohne Max und Ernst)

Zweite unterliegt klar in Uelzen / Dritte gewinnt

Die gewohnte lange Auswährtsfahrt nach Uelzen zu Beginn der Landesliga-Saison war diesmal nicht von Erfolg gekrönt: Konnte die Zweite Mannschaft in der vorherigen Saison noch 5,5:2,5 gewinnen, lautete das ernüchternde Ergebnis diesmal 1:7. Lediglich Alfred Klingenberg und Arno Köhne konnten jeweils einen halben Punkt sichern. Allerdings war es bereits ein tolle Leistung, dass die Mannschaft trotz kurzfristiger Personalausfälle überhaupt komplett angetreten war.

Der Dritten Mannschaft hat es dagegen nicht geschadet, dass mehrere Spieler in der Landesliga aushelfen mussten: In der Bezirksklasse Süd/Ost gelang ein 4:2 gegen den SC Hümmling.

Die neue Saison kommt bestimmt

Union stellt 3 Mannschaften in der kommenden Saison in der Oberliga, Landesliga und Bezirksklasse

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